Entzweit: Frobart verlässt Ortsfeuerwehr Wolfenbüttel

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Uwe Frobart verlässt die Ortsfeuerwehr Wolfenbüttel. Der Grund sei, wie er selber angibt, Mobbing innerhalb der Wehr. Foto: Anke Donner
Uwe Frobart verlässt die Ortsfeuerwehr Wolfenbüttel. Der Grund sei, wie er selber angibt, Mobbing innerhalb der Wehr. Foto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Wolfenbüttel. Uwe Frobart, Mitglied der Ortsfeuerwehr Wolfenbüttel, Stadtausbildungsleiter und ehemaliger stellvertretender Ortsbrandmeister Wolfenbüttel hat seinen Austritt aus der Ortsfeuerwehr Wolfenbüttel erklärt. Grund seien Differenzen mit der Führungsspitze der Ortswehr Wolfenbüttel.


"Ich bin mit Leib und Seele Feuerwehrmann. Jedoch habe ich weder Zeit noch Muße, mich weiterhin mit dem Ortsbrandmeister und seinem Stellvertreter auseinanderzusetzen. Jegliche Zusammenarbeit wurde systematisch boykottiert und eine Zusammenarbeit zur reinen Tortour. Es wurde nicht selten mit zweierlei Maß gemessen und das Dengeln hinter meinem Rücken nahm Überhand. Zudem habe ich es nicht nötig, mich mundtot machen zu lassen, geschweige denn, herablassend behandeln zu lassen. Ein absolut respektloses Verhalten und jegliche Form von Mobbing mir gegenüber haben mich dazu veranlasst, die Ortswehr zu verlassen", schreibt Uwe Frobart in seinem Kündigungsschreiben, das der Redaktion vorliegt.

Schwere Vorwürfe, die der ehemalige stellvertretende Ortsbrandmeister da gegen den Ortsbrandmeister Kurt Jakobi und seinen Stellvertreter Sven Dost erhebt.Auf Nachfrage bei Kurt Jakobi lässt dieser durch die Stadtverwaltung wissen:

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Wolfenbüttels Ortsbrandmeister Kurt Jakobi. Foto: Anke Donner



„Als Ortsbrandmeister von 140 Kameraden habe ich die Verantwortung und die Verpflichtung die Kameraden zu führen und Entscheidungen im Sinne der Feuerwehr herbei zu führen. Dass nicht immer alle meine Entscheidungen die Meinung aller Kameraden wiedergeben können, liegt in der Natur der Sache. Nichts desto trotz erwarte ich im Sinne der Feuerwehr, dass Entscheidungen, welche von der Wehrführung getroffen wurden, von den Führungskräften und Kameraden akzeptiert und umgesetzt werden. Generell möchte ich jedoch mein Bedauern zum Ausdruck bringen, dass personelle Angelegenheiten der Feuerwehr Wolfenbüttel auf diese Art und Weise über die örtliche Presse ausgetragen werden sollen.“

Stadt sind keine Beschwerden bekannt


Stadtsprecher Thorsten Raedlein stellt in dem Schreiben weiter klar, dass man sich als Stadt hinter den Ortsbrandmeister und seinen Stellvertreter stelle. "Ich möchte betonen, dass an die Stadt zu keiner Zeit Beschwerden dieser Art herangetragen wurden – weder von Uwe Frobart, noch von anderen Mitgliedern der Ortswehr. Auch haben wir keinen Zweifel, dass die vom Ortsbrandmeister oder seinem Stellvertreter getroffenen Entscheidungen richtig waren", so Raedlein.

Es sei der Stadtverwaltung nicht bekannt, dass beispielsweise Diskussionen unterbunden wurden. Man bedauere sehr, dass die Ortsfeuerwehr Wolfenbüttel mit Uwe Frobart einen unzweifelhaft fachlich versierten Kameraden verliere. "Leute wie er, einen Feuerwehrmann mit Herz und Seele, braucht eine Freiwillige Feuerwehr", so Raedlein. Doch bei allem Verständnis für persönliche Empfindungen und zwischenmenschliche Differenzen müsse man auch sagen, dassfestgelegte Strukturen von jedem Mitglied akzeptiert werden müssten.


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