Erfolgreicher Lessingstadt-Tourismus: Pink und Reckewell zünden Rakete


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[image=5e1764ae785549ede64cc921]Die Stadtmarketinggesellschaft hat heute (Dienstag) die aktuellen Tourismus-Zahlen für das vergangene Jahr 2010 sowie das laufende Jahr 2011 bei einem Pressegespräch bekanntgegeben. In allen Bereichen sind Steigerungen zu vermelden, lediglich die verkauften Tagespauschalen haben nachgelassen.

Seit zehn Jahren ist das Stadtmarketing nunmehr für den Tourismus in der Stadt Wolfenbüttel verantwortlich. Zeit, so meint Geschäftsführer Björn Reckewell, ein - für ihn erfreuliches - Resümee über die letzten zehn Jahre in Zahlen zu ziehen:


  • Gästeankünfte in Beherbergungsbetrieben, Gästehäusern und bei Privatvermietern sind um 5,3 Prozent von  46.232  auf  48.669  gestiegen



  • Übernachtungen haben um 66,3 Prozent zugenommen, von 86.028  auf  143.057



  • Die durchschnittliche Verweildauer innerhalb der Lessingstadt stieg um 52,6 Prozent von 1,9 auf  2,9  Tage



  • Die Teilnehmerzahl bei Stadtführungen hat um 52,1 Prozent zugenommen, von 9.680 auf 14.720



  • Die Zahl der Mehrtages-Pauschalgäste stieg um 500 Prozent, von  143 auf  860



  • Die Übernachtungen der Mehrtages-Pauschalgäste nahm um 392 Prozent zu, von 286 auf  1.408



  • Die Zahl der Tages-Pauschalgäste  (Erhebung 2003-2010) stieg um 135 Prozent von 1.447 auf  3.400


(Erhebungszeitraum 2000 - 2010, Quelle: Stadtmarketinggesellschaft Wolfenbüttel)

Reckewell: "Die Zahlen belegen deutlich, dass sich Wolfenbüttel in den vergangenen zehn Jahren als eine Stadt für Touristen etabliert hat. Wo noch zu Zeiten der EXPO 2000 der Geschäftstourismus die einzige markante Größe war und es auch noch heute ist, hat der Freizeittourismus einen immer größeren Stellenwert eingenommen."

Nach seiner Ansicht sind es gerade die beliebten Wochenend- und Städtereisen, die der Lessingstadt immer mehr Gäste bringen. Die durchschnittliche Übernachtungsdauer mit 2,9 Tagen liegt nur knapp unter den Niedersachsenwerten (3,2 Tage), bei denen aber auch die großen Urlaubsregionen Nordsee, Heide und Harz eingeschlossen sind.

Pink und Reckewell zünden Entwicklungsrakete

Bürgermeister Thomas Pink: "Die Bedeutung des Tourismus als Wirtschaftsfaktor hat in den letzten vier bis fünf Jahren stark zugenommen." Es gäbe wegen der Versäumnisse im Vorfeld aber noch immer einen Nachholbedarf.

Deshalb zünden die Stadt Wolfenbüttel und das Stadtmarketing die nächste Stufe der „Entwicklungsrakete“.  Mit dem Tourismusentwicklungskonzept, dass im Herbst von den Gremien des Rates diskutiert und beschlossen werden soll, wird der Entwicklungsplan für die kommende Dekade vorgelegt.

Pink sagte innerhalb des Pressegesprächs, dass nach aktuellen Auswertungen von Hotelgutachten, in der Stadt rund 120 Zimmer fehlen würden, was etwa 240 Betten entspräche.

Nach ersten Auszügen des Konzeptes sollen ein hochwertiges vier Sterne Hotel, im Rahmen des Bad-Neubaus eine Anlage mit 40 Reisemobilstellplätzen und der Ausbau des Kinder- und Jugendtourismus einige Projekte der Zukunft sein, die mehr Arbeitsplätze schaffen und Kaufkraft in der Stadt binden sollen.

Die aktuellen Zahlen bis Ende Mai diesen Jahres zeigen nach Ansicht des Stadtvermarkters jedenfalls auf, dass die Stadt auf dem richtigen Weg ist und vor allem auch, dass das städtische Jugendgästehaus einen wichtigen Beitrag dazu leistet.

Das Jugendgästehaus wird seit Januar 2011 in der amtlichen Statistik ausgewiesen und so verwundert es nicht, dass die Stadt eine Steigerungsrate von plus 36,3 Prozent gegenüber den Vorjahreswerten bei den Übernachtungen verbuchen kann. "Bereinigt um die Werte des Jugendgästehauses bleibt immer noch eine beachtliche Steigerung von plus 17,7 Prozent für die vorhandene Hotellerie übrig", meint Reckewell stolz.

Fakten zum Tourismus , Stand 2009:


  • Tages- und Mehrtagestouristen:     1.814.000 Gäste



  • Gesamtumsatz:     43,9 Mio. Euro

  • Davon entfallen auf den     Handel: 19,5 Mio. Euro

  • Hotels, Gastronomie: 16,5 Mio. Euro

  • Dienstleistungen: 7,9 Mio. Euro



  • Beschäftige Personen:     950 (7,6% aller sozialvers. Arbeitsplätze)



  • Steuerrückfluss an die Stadt:     rd. 1,0 Mio. Euro


Quelle: Stadtmarketinggesellschaft Wolfenbüttel


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