Erinnerungen an Henriette Breymann im 120. Todesjahr


Kürzlich erinnerte die CDU Seniorenunion an Henriette Breymann. Foto: Dieter Lorenz
Kürzlich erinnerte die CDU Seniorenunion an Henriette Breymann. Foto: Dieter Lorenz | Foto: Dieter Lorenz

Wolfenbüttel. Im Bemühen an bekannte Persönlichkeiten in der Region zu erinnern, hatte die CDU Seniorenunion kürzlich Henriette Breymann im Programm. Als Referent wären Ursula Hertzer und Walter Lehmann aus Salzdahlum begrüßt worden. Verstärkt mit Lichbildern habe Lehmann über das „Leben und Wirken der Henriette Breymanm erinnert. Ein Bericht von Dieter Lorenz.


Am 14. September 1827 in Mahlum geboren, war sie das älteste von zehn Kindern einer Pastorenfamilie. Sie besuchte die Töchterschule in Wolfenbüttel und habe dabei unter der Phantasielosigkeit des Unterrichts gelitten. Mit 21 Jahren sei Henriette in die Bildungs- und Erziehungsinstitution in Keilhau bei Rudolstadt gegangen, die ihr Großonkel Friedrich Fröbel ins Leben gerufen hatte. Zuerst wäre sie dort als Schülerin und später als seine Mitarbeiterin tätig gewesen. Ihre Familie sei in der Zeit in das Pfarrhaus in Watzum gezogen. Dort habe sie 1854 eine Bildungs- und Erziehungseinrichtung für Mädchen im Alter von sieben bis 18 Jahren gegründet. Ein Fröbelkurs und ein Kindergarten wurden eingerichtet. Die Einrichtung hätte sich eines hohen Ansehens erfreut und sei kontinuierlich gewachsen.

Bis heute ist Breymann in Wolfenbüttel ein Begriff


1864 erfolgte ein Umzug nach Wolfenbüttel und wurde nach dem Ort ihrer Entstehung „Neu-Watzum“ genannt. Dort hätte es verschiedene Abteilungen wie Kindergarten, Elementarklassen für 12 bis 14-jährige und 14 bis 17-jährige Mädchen gegeben. Außerdem wurden Erwachsene auf den Beruf der Erzieherin und Lehrerin vorbereitet. „Neu-Watzum“ entwickelte sich sehr erfolgreich, so dass schon zwei Jahre nach der Eröffnung die Anlage um einen Anbau erweitert werden musste.

Am 30. April 1872 heiratete Henriette Breymann den Juristen Karl Schrader mit dem sie nach Berlin zog. Dort gründete sie eine Bildungs- und Berufsbildungsanstalt für Mädchen und Frauen, das noch heute existierende „Pestalozzi-Fröbel-Haus“. In Wolfenbüttel ist eine Straße nach ihr benannt. Am 25. August 1899 sei Henriette Schrader-Breymann im Alter von 71 Jahren gestorben.

Am 18. März um 15 Uhr im „Hotel Forsthaus“ werde über „Senioren im Straßenverkehr“ informiert.


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