[image=5e1764ce785549ede64cd03d]Manfred Günterberg, Bereichsleiter FreizeitWirtschaft der Wolfsburg AG präsentierte den Mitgliedern des städtischen Kulturausschusses heute das Konzept der Erlebnis-Region (WolfenbüttelHeute.de berichtete mehrfach).
Das Thema Lessing sei eine wunderbare Chance, es sei ein Schatz für Wolfenbüttel, so Günterberg, beispielsweise in Kombination mit den Schöninger Speeren und der ehemaligen innerdeutschen Grenze bei Helmstedt-Marienborn. Im Kontext wären das touristische Magneten, mit dem Ziel auch die Zahl der Übernachtungsgäste zu steigern.
"Wir sind das Braunschweiger Land, das ist relativ einfach", kommentierte Bürgermeister Thomas Pink den Bereich der Namensfindung des Impulsvortrags. "Schwierig sei es allerdings, dem Stadtrat zu vermitteln, dass der Landkreis Entscheidungen über unsere Lessingstadttreffen soll." Er regte an, Vertreter aus dem Rathaus künftig in etwaige Planungen einzubeziehen.
Ausschussvorsitzender Prof. Dr. Christoph Helm (CDU) machte darauf aufmerksam, dass Wolfenbüttel nicht nur auf Lessing reduziert werden dürfe, historisch kulturell habe die Stadt deutlich mehr zu bieten.
Das sieht auch Günterberg so. Er habe sich lediglich wegen der Kürze der Präsentationszeit auf Lessing reduziert.
Das Gesamtkonzept sieht vor, die bereits bestehenden regionalen Freizeitangebote zu optimieren, besser zu verknüpfen und sinnvoll durch neue Attraktionen zu ergänzen. Insgesamt wurden mehr als 100 Projekte – die zum Großteil mit privaten Investoren und Betreibern umgesetzt werden sollen – als wirtschaftlich machbar eingestuft und somit in das Konzept integriert. Die geplanten Attraktionen erzeugen überregionale Aufmerksamkeit und unterstützen in Verbindung mit neuen Übernachtungsmöglichkeiten den Ausbau der Region als Tourismusdestination. Erlebnispfade, die zielgruppen- und themenspezifisch konzipiert sind, führen die Besucher durch die Region und erhöhen die Aufenthaltsqualität. Profilgebende Events initiieren regelmäßige Impulse für den Wiederbesuch. Die Besucherzentren sind erste Anlaufstellen für Gäste und bieten Informationen über das Gesamtangebot.
Bei der Erstellung des Konzeptes lag von Anfang an der Fokus auf der Einbindung der Bevölkerung sowie regionaler Experten in die gemeinsame Arbeit. Eine Befragung der Bürger half, Schwachpunkte in der Region zu analysieren und Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten. Workshops mit Schülern und das Projekt „Ideenwerkstatt“ zeigten konkrete Wünsche auf, die die Arbeit der Experten ergänzten. Ideen wie beispielsweise die Etablierung von Erlebnisradwegen, Themenführungen oder großen Events flossen ins Gesamtkonzept ein.
Mit der Erarbeitung des Entwicklungskonzeptes „Regionales Umsetzungs- und Investorenkonzept Freizeit und Lebensqualität“ ist der erste Schritt in Richtung einer gemeinsamen Vision für Freizeit und Tourismus in der Region Braunschweig-Wolfsburg getan. „Es ist ein Zukunftskonzept, dessen Umsetzung zehn Jahre und mehr in Anspruch nehmen wird. Zunächst benötigen wir Beschlüsse der Räte und Kreistage der beteiligten Gebietskörperschaften für das Gesamtkonzept“, erläutert Julius von Ingelheim, Sprecher des Vorstandes der Wolfsburg AG und Geschäftsführer der projekt Region Braunschweig GmbH. Erst dann beginnt die detaillierte Planung einzelner Projekte mit den dazugehörigen Finanzierungskonzepten, den Berechnungen der Wirtschaftlichkeit sowie der Betreiber- und Investorensuche.
Dauerhaft die Zukunft gestalten
Für immer mehr Menschen sind die Lebensqualität und der Freizeitwert einer Region entscheidende Kriterien für die Attraktivität eines Wohnortes. Um sich im nationalen Wettbewerb noch besser zu positionieren, engagieren sich die beiden regionalen Wirtschaftsförderungsgesellschaften Wolfsburg AG und projekt REGION BRAUNSCHWEIG GMBH als „Allianz für die Region“. In Kooperation mit den Städten Braunschweig, Salzgitter und Wolfsburg sowie den Landkreisen Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Peine und Wolfenbüttel erarbeiten sie im Handlungsfeld Freizeit das Entwicklungskonzept „Gemeinsam gestalten – ErlebnisRegion 2020“. Das Ziel: Bis 2020 soll die Attraktivität der Region Braunschweig-Wolfsburg im Bereich Lebensqualität und Freizeitwert maßgeblich gesteigert werden. Dafür sollen die bestehenden Freizeitangebote weiter ausgebaut und eine Vielzahl neuer Projekte auf den Weg gebracht werden.
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