Erlös aus privatem Weihnachtsmarkt geht an Hospizverein


Vor der Freundschaftstanne auf dem Wolfenbütteler Weihnachtsmarkt fand die Scheckübergabe statt (von links): Elke Thomas, Uwe Gallert, Kerstin und Thorsten Gruß, Conny Murza, Dagmar Ammon und Thomas Murza. Foto: privat
Vor der Freundschaftstanne auf dem Wolfenbütteler Weihnachtsmarkt fand die Scheckübergabe statt (von links): Elke Thomas, Uwe Gallert, Kerstin und Thorsten Gruß, Conny Murza, Dagmar Ammon und Thomas Murza. Foto: privat | Foto: Privat

Wolfenbüttel. 2.500 Euro kamen kürzlich als Verkaufserlös eines privaten Weihnachtsmarktes in Wolfenbüttel zusammen. Die Organisatoren überreichten einen symbolischen Scheck an Dagmar Ammon und Elke Thomas vom Hospizverein Wolfenbüttel.


Zwei Eehepaare stecken hinter der Aktion: "Wir organisieren seit Jahren diesen Weihnachtsmarkt , in erster Linie für unseren Freundeskreis", berichteten Kerstin und Thorsten Gruß sowie Conny und Thomas Murza. Das Treffen ist schon längst kein Geheimtipp mehr: Zur aktuell fünften Auflage kamen diesmal 150 Besucher. "Unser Angebot und unser Anliegen haben sich aber nicht verändert", erzählt Kerstin Gruß, "wir verkaufen Selbstgebackenes und -gebasteltes für einen guten Zweck."

Dass diesmal ein neuer Rekordbetrag zusammenkam, lag an Uwe Gallert. Der Geschäftsführer des Wolfenbütteler Sanitär-Betriebes Tomkowiak hatte nicht nur zugestimmt, den expandierenden Markt auf dem Firmengelände an der Ahlumer Straße stattfinden zu lassen - er legte beim Kassensturz am Ende sogar noch 1.000 Euro drauf. "Einerseits bin ich mit den beiden Ehepaaren befreundet", erklärte Gallert sein Engagement, "andererseits spenden wir ohnehin jedes Jahr an wechselnde Empfänger - und ich fand den Empfänger des Weihnachtsmarkt-Erlöses sehr ansprechend."

Geld für mehr Raum


Gruß und Murza hatten sich für den Hospizverein Wolfenbüttel entschieden, dessen Vorstandsmitglied Dagmar Ammon den symbolischen Scheck entgegennahm. "Wir können diese 2.500 Euro ausgesprochen gut gebrauchen", sagte sie gemeinsam mit Hospiz-Begleiterin Elke Thomas. Zurzeit verfüge der Verein nur über einen Raum in der Evangelischen Familien-Bildungsstätte (EFB). "Aber die 35 Quadratmeter dort sind restlos überbelegt."

Nun sei der Verein auf der Suche nach einer großen Wohnung, die als Büro und als Begegnungsstätte genutzt werden könne. "Wir arbeiten ja mit zwei hauptamtlichen Kräften und planen mittelfristig ein Trauer-Cafe." Überhaupt werde die Hilfe des Vereins bei der Trauerarbeit immer stärker nachgefragt. "Vor allem für die Trauerarbeit mit Kindern, die ihre Eltern verlieren, ist aber ein geschützter Raum unabdingbar", unterstrich Dagmar Ammon. "Bislang müssen wir solche Anfragen nach Wolfsburg und Salzgitter verweisen." Im Moment bilde der Hospizverein drei neue Trauerbegleiter und -begleiterinnen aus - zusätzlich zu jenen vier Personen, die bislang schon aktiv sind. "All das ist recht kostspielig, darum freuen wir uns sehr über die Spende."


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