Wolfenbüttel. In Wolfenbüttel gibt es 85 öffentliche Spielplätze, weitere Spielgeräte befinden sich in 15 Kitas, 15 Schulen sowie auf Bolzplätzen und Jugendplätzen. Verantwortlich für die Verkehrssicherungspflicht ist hier die Stadt. Eine extern vergebene Hauptuntersuchung hat 2021 über 500 Mängel ergeben. Einige der Spielgeräte mussten sogar wegen der Einstufung "Gefahr in Verzug" sofort stillgelegt werden und galten als nicht mehr reparabel. Doch eine Besserung scheint nicht in Sicht, denn der Stadt fehlen entsprechende Haushaltsmittel. So geht nun aus einer Vorlage der Verwaltung hervor.
Die CDU-Ratsfraktion hatte eine entsprechende Anfrage an die Stadt gestellt. Geklärt werden sollte die aktuelle Spielplatz-Situation. Wie die Stadt in ihrer Antwort mitteilt, würde es aus Kapazitätsgründen und aufgrund fehlender Haushaltsmittel viele Fehlstellen auf den Spielplätzen geben. Die investiven Mittel für Spielplätze, KITAs und Schulen seien im Juli bereits aufgebraucht, neue Geräte könnten derzeit nicht mehr beauftragt werden. Derzeit fehlten auf fast 20 Spielplätzen Spielgeräte - die Situation in Kitas und Schulen würde sich ähnlich darstellen.
Hohe Kosten
Seit 2021 seien 20 einzelne Spielgeräte auf insgesamt 16 Spielplätzen ersetzt worden. Die Kosten hätten insgesamt bei circa 240.000 Euro gelegen. Aktuell seien noch neue Spielgeräte für den Spielplatz "Zum Ackerhof" und für verschiedene Kitas (Wilhelm-Raabe, Karlstraße und Varieta) im Zulauf. Die Anzahl aller Reparaturen im Jahr würde bei weit über 1.000 liegen. Wobei die Materialkosten im Einzelfall stark variieren würden.
Die Verwaltung erklärt: "Mit dem vorhandenen Personal und den zur Verfügung gestellten Haushaltsmitteln ist kurzfristig keine umfassende Behebung der festgestellten Mängel möglich, jedoch werden die Mängel mit der Schadensstufe 'Gefahr in Verzug' immer sofort abgestellt."
Über das Ergebnis wird der Ausschuss für Bau, Stadtentwicklung und Umwelt am heutigen Dienstag diskutieren.
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