Erste Ostfalia-Talentscouts starten Einsatz in den Schulen


Die Talentscouts der Ostfalia Hochschule. 
v.l.n.r.: Maximilian Rothfuchs, Saphira Schade, Anja Borchers, Birgit Geisthardt, Kornelia Pusch, Jennifer Müller. Foto:Ostfalia
Die Talentscouts der Ostfalia Hochschule. v.l.n.r.: Maximilian Rothfuchs, Saphira Schade, Anja Borchers, Birgit Geisthardt, Kornelia Pusch, Jennifer Müller. Foto:Ostfalia

Wolfenbüttel. Talent lässt sich nicht an guten Schulnoten festmachen - Diesem Grundsatz folgt auch das Programm „Talentscouting“ der Ostfalia Hochschule, das am Freitag mit einer feierlichen Auftaktveranstaltung am Campus in Wolfenbüttel gestartet ist.


Zukünftig sollen Schülerinnen und Schüler in der Region durch speziell geschulte MentorInnen – den sogenannten Talentscouts – individuell begleitet und beraten werden. Durch die Betreuung der Talentscouts können bisher unentdeckte Potenziale und Talente der Schülerinnen und Schüler gemeinsam aufgespürt und unter anderem auch die Studienvorbereitung in den Schulen verbessert werden.

Zur Feier am Freitag begrüßte Projektkoordinatorin Jessica Bangisa neben Susanne Stobbe, Vizepräsidentin für Lehre, Studium und Weiterbildung der Ostfalia Hochschule auch Dr. Katja Kohrs vom niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, die sich mit einem Grußwort an die Gäste wandte. Ebenfalls eingeladen war Marcus Kottmann, Leiter des NRW-Zentrums für Talentförderung, er berichtete in einem Impulsvortrag von den aktuellen Entwicklungen des Talentscoutings in Nordrhein-Westfalen. Das Programm an der Ostfalia steht in engem Austausch mit den dortigen Talentscouts.

Für den Einsatz im Talentscouting-Programm konnten zwölf Ostfalia-Angehörige mit akademischer Ausbildung gewonnen werden. Sie ließen sich im Sommer 2017 in unterschiedlichen Schulungen zu Talentscouts ausbilden und arbeiten ehrenamtlich im Projekt. Susanne Stobbe gratulierte den Teilnehmenden und bedankte sich für ihr Engagement: „Ich freue mich sehr über Ihr Engagement für das Projekt und für unsere Hochschule, der Sie nun in Ihrer Person ein Gesicht in der Zusammenarbeit mit den Kooperationsschulen geben werden. Und ich möchte Ihnen meine Hochachtung dafür aussprechen, dass Sie sich ehrenamtlich, in Ihrer Freizeit dem Thema der Förderung junger Talente widmen möchten.“

Elf Kooperationsschulen in Braunschweig, Peine, Salzgitter, Wolfenbüttel und Wolfsburg werden nun jeweils durch einen Talentscout betreut, der die Schülerinnen und Schüler mit Wissen aus der Berufspraxis, Informationen zum Studium, Ratschlägen und einer erfahrenen Sichtweise zur Seite steht. Fragen zur Studien- und Berufswahl können dabei ebenso Thema sein, wie Befürchtungen und Ängste im Hinblick auf die berufliche Zukunft. Dipl.-Sozialpädagogin Jessica Bangisa erklärte in ihrer Begrüßungsrede: „Wir möchten Schülerinnen und Schüler unabhängig von Herkunft oder Geschlecht individuelle Beratung und Begleitung anbieten, um sie auf ihren Weg nach der Schule vorzubereiten. Bei meiner Arbeit stelle ich immer wieder fest, wie viele Unsicherheiten bei Schülerinnen und Schülern bestehen, ob sie sich ein Studium zutrauen können oder ihre Leistungen ausreichen. Daher halte ich es für sehr wichtig, Unterstützungsangebote zu entwickeln, bei denen sich Schüler beraten lassen und ihre Kompetenzen ausbauen können beziehungsweise sich dieser überhaupt erst einmal bewusst werden.“

Die Talentscouts bieten in den Schulen regelmäßige Sprechstunden an und stehen auch per E-Mail mit den Schülerinnen und Schülern in Kontakt. Die Lehrenden in den kooperierenden Schulen werden gebeten, gezielt Schülerinnen und Schüler anzusprechen, die für das Programm geeignet sind. Für die Schülerinnen und Schüler besteht jedoch auch die Möglichkeit, sich selbst für das Talentscouting zu melden.

Das Programm „Talentscouting“ ist Teil des Projekts „Wege ins Studium öffnen“, das bereits im März 2014 an der Ostfalia Hochschule begonnen hat und noch bis zum 31.12.2018 läuft. Es wird finanziert durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur. Mit den Projektmaßnahmen möchte die Ostfalia Hochschule Studienberechtigten aus Nichtakademikerfamilien den Einstieg in ein Studium erleichtern und sich verstärkt für Studierende der ersten Generation öffnen.


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