Wolfenbüttel. Wenn das Lebensende naht, sei es durch Krankheit oder durch hohes Alter, können schwierige Entscheidungen anstehen. Dies betrifft die Menschen selbst und ihre Angehörigen, aber auch die betreuenden Ärzte und Pflegekräfte.
Um Patienten mit unheilbaren Erkrankungen besser betreuen zu können, wird das Städtische Klinikum Wolfenbüttel demnächst eine sogenannte Palliativeinheit in Betrieb nehmen. In besonders angenehm gestalteten Zimmern können sich dann Patienten und ihre Angehörigen durch ein besonders geschultes Team aus Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten behandeln und betreuen lassen.
Dennoch wird es auch dort viele Probleme geben, die sich in einer solchen schwierigen Situation stellen: Wie weit kann und soll man gehen mit bestimmten Behandlungen? Soll noch eine künstliche Ernährung oder Beatmung durchgeführt werden? Welche Möglichkeiten der Unterstützung gibt es für alle Betroffenen?
Einerseits soll Leid gelindert werden, andererseits soll nicht unnötig Leid verlängert werden. Die Patientenverfügung ist ein Mittel, welches inzwischen von vielen Menschen genutzt wird, um diese Fragen vorab zu beeinflussen. Aber sie kann nur einen Teil der Probleme lösen.
Um diesem schwierigen und z.T. auch kontrovers diskutierten Thema näherzukommen, hat das Ethikkomitee des Städtischen Klinikums Wolfenbüttel unter Leitung von Professor Dr. Kinan Rifai einen ausgewiesenen Experten für einen öffentlichen Vortrag eingeladen. Pastor Dr. Michael Coors vom Zentrum für Gesundheitsethik in Hannover wird zum Thema „Entscheidungen über Leben und Tod – Ethische Fragen am Lebensende“ referieren. Anschließend wird es eine offene Diskussion geben. Die Veranstaltung ist offen für alle Interessierten.
Der Förderverein des Städtischen Klinikums Wolfenbüttel unterstützt die Veranstaltung finanziell.
Der Termin: Dienstag, 27. August, 19 Uhr im Konferenzzentrum des Städtischen Klinikums Wolfenbüttel, Neuer Weg 51a, 38302 Wolfenbüttel
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