Evesssen zeigt offenes Herz für Zuwanderer


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Evessen. Die Gemeinde Evessen hatte zum Jahresgespräch eingeladen. Bürgermeisterin Dunja Kreiser begrüßte Ratsmitglieder, Vereinsvertreter und Ehrenamtliche.

In ihrer Ansprache sagte sie: „Eine Dorfgemeinschaft kann nur bestehen, wenn es immer wieder Menschen gibt, die ihre Freizeit dem Gemeinwohl zur Verfügung stellen.“ Was wäre ein Leben in der Gemeinde ohne Ehrenamt? Keine Feuerwehr, keine Blutspende, keine sportlichen Aktivitäten, keine kulturelle Bereicherung durch Konzerte oder Lesungen und vielem mehr. Evessen lebe vom Ehrenamt. Dies zeige sich immer wieder und im Besonderen in Flüchtlingsangelegenheiten. Evessen habe schon immer ein offenes Herz für Zuwanderer gehabt. „Wir sind eine der wenigen Gemeinden, die seit Jahrzehnten Asylbewerber aufnimmt und integriert“, so Kreiser.

Die Willkommenskultur in der Gemeinde werde gelebt. Die Kirchengemeinde und viele Unterstützende setzen dabei Zeichen. Deutschkurse und viele andere Aktionen zur Integration werden angeboten. „Menschen, die einen langen Leidensweg hinter sich haben, sollen einen guten Start in Evessen erhalten“, so Kreiser. Sie lobte die Kita Evessen, unter der Leitung von Claudia Simon. Die Kinder von Flüchtlingsfamilien, die derzeit die Kita besuchen seien teilweise traumatisiert. Durch das Zusammenwirken professioneller und ehrenamtlicher Betreuung durch Paten, werde viel bewirkt. Alle seien bemüht, das Leben der Zuwanderer zu erleichtern.

Positiv sei auch die Entwicklung in der Jugendarbeit. In Verbindung mit der Gemeinde Dettum habe sich eine Jugendgruppe gebildet. Henrike Weddelmann und Tobin Flammern nutzen die Räume des Dettumer Jugendzentrums. Die Aktivitäten der Jugendlichen werden auch vom Dettumer Bürgermeister unterstützt. Weitere Maßnahme sollen in Kürze gemeinsam mit dem Kreisjugendpfleger besprochen werden. Evessen profitierte auch von den ortsansässigen Geschäften, Handwerks- und Gewerbebetrieben. Kreiser appellierte, deren Angebote vor Ort zu nutzen. Die Vielzahl der beim Jahresgespräch angekündigten Veranstaltungen zeuge von einer lebendigen Dorfgemeinschaft. mr


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