Wolfenbüttel. Gebrodelt hatte es schon lange, jetzt zog Erster Kreisrat Martin Hortig die Konsequenzen: An Heiligabend erklärte er, wie WolfenbüttelHeute.de erfahren hat, nach 39-jähriger Parteizugehörigkeit seinen Austritt aus der CDU zum Jahresende.
Seit seiner Kandidatur für das Amt des Landrates – Hortig trat am 13. April auf der Delegiertenversammlung spontan gegen den Vorschlag des Kreisvorstandes (Barbara Thiel) an – fühle er sich von der CDU-Führung im Kreis "geschnitten". Zu Fraktionssitzungen und Klausurtagungen werde er eigenen Angeben zufolge seit der Landratswahl nicht mehr eingeladen. Das Fass zum Überlaufen habe nun eine "Ausladung" zur Funktionsträgerkonferenz der CDU im Januar gebracht. "Der Kreisvorsitzende Frank Oesterhelweg hat mir erklärt, dass es sich bei der Einladung um ein Versehen gehandelt habe", erklärt Hortig.
"Daher haben sich meine Frau Sabine Volkmann und ich nach gründlicher Überlegung dazu entschlossen, die CDU zu verlassen", ergänzt er. Die Austrittserklärung habe er auf den Postweg gebracht und vorab per Mail an die CDU-Kreisgeschäftsstelle gesendet.
Kreisvorsitzender Frank Oesterhelweg war zunächst für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
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