Exkursion der Grünen - Seltene Pflanzen in den Herzogsbergen


 Eva Goclik (rechts) vom BUND und Robert Slawski (2. V.l. -Feldhüter) führten durch die Herzogsberge. Foto: Diethelm Krause-Hotopp
Eva Goclik (rechts) vom BUND und Robert Slawski (2. V.l. -Feldhüter) führten durch die Herzogsberge. Foto: Diethelm Krause-Hotopp



Cremlingen. Für die Cremlinger Grünen sind die Herzogsberge von besonderer ökologischer Bedeutung, dies gilt sowohl für den Wald als auch für die Wiesen, Weiden und Kleingewässer. Eva Goclik vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und Robert Slawski (Feldhüter der Gemeinde Cremlingen) begleiteten und informierten eine Gruppe Interessierter durch die Herzogsberge.

Seit März 2004 ist der ehemalige Standortübungsplatz der Bundeswehr Landschaftsschutzgebiet und gehört zusätzlich in das europäische Schutznetz „Natura 2000“. Um dieses Gebiet weiterhin erhalten zu können, werden einzelne Gebiete durch den BUND ehrenamtlich gepflegt, dabei werden im Jahr ca. 100 Arbeitsstunden geleistet. Nur so kann dafür gesorgt werden, dass der Lebensraum für seltene heimische Pflanzen, z.B. Fuchssches Knabenkraut, Bienenragwurz, Nelkenhafer und Silbergras erhalten bleibt. Eine Schafherde hält große Flächen kurz. Diese Nutzung soll einerseits dazu führen, dass die freien Flächen erhalten bleiben, andererseits muss darauf geachtet werden, dass besonders schützenswerte Pflanzen in vereinzelten Gebieten aus der Beweidung herausgehalten werden. Da der Schäfer natürlich wirtschaftlich arbeiten muss, ist dies oft nur schwer zu verwirklichen. Nach Ansicht von Eva Goclik wäre es ideal, wenn die Betreuung dieser Fläche unabhängig von wirtschaftlichen Zwängen durchgeführt werden könnte. „Die Grünen unterstützen in ihrem Kommunalwahlprogramm die Umwandlung des Landschaftsschutzgebietes in ein Naturschutzgebiet und halten die dauerhafte Beschäftigung von Feldhütern für zwingend erforderlich“, so Christian Rothe-Auschra von den Grünen.


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