Wolfenbüttel. Die Carl-Gotthard-Langhans-Schule (CGLS), Berufsbildende Schulen des Landkreises Wolfenbüttel, plant die Einrichtung einer neuen Fachoberschule. Mit Beginn des nächsten Schuljahres, also ab im August 2019, soll es nach den Plänen der Schule ein Angebot einer Fachoberschule Gesundheit und Soziales mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik geben.
Das teilt die Carl-Gotthard-Langhans-Schule mit.
Die CGLS prüft zur Zeit den Bedarf im Landkreis Wolfenbüttel und lädt alle Interessierten zu einem Informationsabend am 29. August um 18 Uhr in die CGLS ein.
Wer die Fachhochschulreife erwerben möchte und in einem Berufspraktikum die eigenen Neigungen und Fähigkeiten im Bereich Soziale Arbeit erkunden möchte, findet hier den Einstieg in eine interessante Ausbildung. Der Berufsbereich Gesundheit und Soziales ist vielfältig. Er bietet auf allen Qualifikationsebenen Möglichkeiten sich beruflich weiter zu entwickeln. Die Fachoberschule vermittelt berufsbereichsspezifischen Fähigkeiten und Fertigkeiten und bereitet auf ein Studium vor. Die am Ende erreichbare Hochschulreife ist eine Allgemeine Fachhochschulreife, die nicht nur zum Studium im Bereich Gesundheit und Soziales befähigt sondern auch zum Studium in jeder anderen Fachrichtung berechtigt.
Die neu geplante Fachoberschule Gesundheit und Soziales mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik wird, wenn die Planung sich realisieren lässt, an der CGLS zum Schuljahr 2019/2020 beginnen. Hierzu will die Schule zunächst den Bedarf erkunden. Interessierte Schülerinnen und Schüler der allgemeinbildenden Schulen sowie deren Eltern lädt die CGLS deshalb für den 29. August um 18 Uhr ein. Hier können sich alle umfassend informieren.
Kooperation mit der Ostfalia
Ein besonderes Extra der geplanten Fachoberschule könnte aus der Kooperation der CGLS Wolfenbüttel mit der Ostfalia, Hochschule für angewandte Wissenschaften entstehen. Zwischen Ostfalia und CGLS gibt es Planungen, nach denen Fachoberschüler bereits während des laufenden Schuljahres einschlägige Lehrveranstaltungen an der Ostfalia - Fakultät Soziale Arbeit - besuchen können. Außerdem ist geplant, dass CGLS-Fachoberschüler mit Ostfalia-Studenten der Sozialen Arbeit gemeinsam an sozialen Projekten arbeiten. Ggf. ist in dieser Phase schon der Erwerb von Studienleistungen möglich, die auf ein späteres Studium angerechnet werden.
Die Fachoberschule Gesundheit und Soziales ist ein zweijähriger Bildungsgang. In der Klassenstufe 11 (erstes Jahr im Teilzeitunterricht, begleitet durch ein Praktikum) und in der Klassenstufe 12 (zweites Jahr im Vollzeitunterricht) wird neben der Allgemeinbildung eine spezielle Berufsbildung vermittelt. Inhalte des Unterrichtsfaches Sozialpädagogik sind unter anderem die Grundlagen der Erziehung und Entwicklungspsychologie, Erziehungs- und Bildungsprozesse, Analyse der Aufgaben in der Sozialpädagogik und Sozialarbeit und die Entwicklungsprozesse in verschiedenen Lebensphasen des Menschen.
Realschulabschlussund Praktikumsvertrag gefordert
Voraussetzungen für die Aufnahme in die Klassenstufe 11 ist neben dem Realschulabschluss ein Praktikumsvertrag mit einer sozialen oder sozialpädagogischen Einrichtung (zum Beispiel Kindergarten, Jugendzentrum, Tagesbildungsstätte, Krankenhaus, Altenpflegeheim). In der Klasse 11 findet der Unterricht an zwei Tagen der Woche statt und das begleitende Praktikum an drei Tagen. Am Ende des Jahres sind mindestens 960 Stunden Praktikum nachzuweisen. Nach erfolgreichem Abschluss der Klasse 11 erfolgt die Versetzung in die Klasse 12.
In die Klasse 12 kann direkt aufgenommen werden, wer bereits eine mindestens zweijährige, einschlägige und erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung in den Berufsfeldern Sozialpädagogik, Gesundheit oder Pflege nachweist. Am Ende der Klasse 12 findet eine Abschlussprüfung in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik und Sozialpädagogik statt.
Mit bestandener Abschlussprüfung wird die Allgemeine Fachhochschulreife erworben. Die Allgemeine Fachhochschulreife berechtigt zum Studium jeder Fachrichtung an einer Fachhochschule oder an einer Universität zu einem fachgebunden Studiengang (zum Beispiel Soziale Arbeit, Sozialpädagogik, Erziehungswissenschaften, Frühpädagogik: Bildung und Erziehung im Kindesalter, Management im Gesundheitswesen).
Auch ohne Studium gute Chancen
Absolventen, die kein Studium aufnehmen wollen, finden mit dem Abschluss der Fachoberschule einen guten Zugang zu einem großen Spektrum qualifizierter Ausbildungs- und Arbeitsplätze. Viele mit sehr interessanten Möglichkeiten, sich langfristig beruflich weiterentwickeln zu können.
Interessenten sollten Kontakt unter Carl-Gotthard-Langhans-Schule Wolfenbüttel, Tel.: 05331 9560-0, E-Mail: info(at)cgls.de aufnehmen oder den Info-Abend an der CGLS besuchen am 29.August um 18 Uhr in Raum C 105. Infos unter: www.cgls.de.
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