Fachübergreifender Projekttag am THG zum Thema Demenz


Schüler des Theodor-Heuss-Gymnasiums beschäftigten sich mit dem Thema Alzheimer. Fotos: THG
Schüler des Theodor-Heuss-Gymnasiums beschäftigten sich mit dem Thema Alzheimer. Fotos: THG | Foto: THG

Wolfenbüttel. Im Rahmen eines Projekttages haben sich Schülerinnen und Schüler eines Biologie-Oberstufenkurses des THG mit dem Thema Morbus Alzheimer auseinandergesetzt. Das teilt das Theodor-Heuss-Gymnasium in einer Pressemitteilung mit.


„Das Thema interessiert mich, weil ich in meiner Familie mit Demenz zu tun habe“, sagte ein Schüler vor dem Projekt. Dies ist kein Einzelfall, denn laut einer Studie sind mehr als ein Viertel der Kinder und Jugendlichen in Deutschland im familiären Umfeld von Demenz betroffen. So schien es der Biologielehrerin Kerstin Steinmeyer konsequent, dieses wichtige Thema in den Schulalltag zu integrieren.

Der Projekttag startete gemeinsam und multimedial mittels einer Onlineplattform. Sie verschaffte den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich Grundlagen zum Thema Demenz zu erarbeiten. Wie wird Demenz definiert? Welche Symptome zeigen Personen mit Morbus Alzheimer? Und welches sind die heute anerkannten Theorien zur Entstehung dieser Krankheit? An diesem Punkt schließt das Projekt direkt an die Inhalte des dritten Semesters des schulinternen Fachcurriculums des Theodor-Heuss-Gymnasiums an, das sich mit dem Thema Neurobiologie beschäftigt.

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Das Thema wurde in Gruppenarbeit angegangen. Foto: THG



Um dem komplexen Thema jedoch gerecht zu werden, teilten sich Schülerinnen und Schüler anschließend in Kleingruppen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten. Hier wurden Auszüge aus wissenschaftlichen Studien, Statistiken und Graphiken ausgewertet, Hypothesen aufgestellt, Therapieformen formuliert und vieles mehr. Neben neurobiologischen und medizinischen Aspekten ging es an diesem Tag aber auch um den sozialen Umgang mit Betroffenen und deren Familienangehörigen und die ökonomischen Folgen von Demenz innerhalb einer alternden Gesellschaft.

Fazit: Es war ein interessanter Tag, der mit zukünftigen Oberstufenschülerinnen und -schülern auf jeden Fall wiederholt werden sollte. Leider reichte die Zeit kaum aus, um alles ausreichend zu durchleuchten, was von Interesse war. Während einige Schüler gerne mehr über weitere Theorien der Demenz-Entstehung erfahren hätten, ist aber vor allem eines hängen geblieben: der Umgang mit Demenz-Kranken ist alles andere als einfach und kann Angehörige stark emotional und finanziell belasten.

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