FDP: "Die akademisierte Hebammenausbildung kommt viel zu spät"


Die FDP-Landtagsabgeordneten Björn Försterling und Susanne Schütz hoffen auf einen Hebammenstudiengang auch an der Ostfalia.
Foto: FDP Wolfenbüttel
Die FDP-Landtagsabgeordneten Björn Försterling und Susanne Schütz hoffen auf einen Hebammenstudiengang auch an der Ostfalia. Foto: FDP Wolfenbüttel | Foto: FDP Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. „Das hätte schneller gehen können“: Während die Landesregierung sich für den Startschuss in die akademische Hebammen-Ausbildung selbst auf die Schulter klopft, monieren die FDP-Landtagsabgeordneten Björn Försterling und Susanne Schütz die späte Umsetzung. Dies teilt das Büro des Landtagsabgeordneten Försterling mit.


„Wir haben bereits im vergangenen Jahr angemahnt, dass der Rahmen für die Akademisierung der Geburtshilfe geschaffen werden muss“, sagt Försterling. Es sei zwar positiv, dass nun endlich die Richtlinien von EU und Bund umgesetzt würden. „Aber bei der angespannten Lage hätte die Landesregierung besser mehr Gas gegeben.“

Vier Standorte für Bachelorstudiengänge in Geburtshilfe


Vier Standorte niedersachsenweit sollen künftig Bachelor-Studiengänge für die Geburtshilfe anbieten. Nicht mit dabei ist bisher die Ostfalia. Schütz und Försterling sind sich einig: „Zeitnah brauchen wir auch hier einen Studiengang für Geburtshilfe. Solange der Ostfalia aber noch Lehrpersonal dafür fehlt, ist es wichtig, dass Hebammen wenigstens in der Praxisphase der Ausbildung auch in unserer Region eingesetzt werden“, sagt die Braunschweiger Abgeordnete Schütz.

Die beiden Freidemokraten hoffen, dass der späte Start in Niedersachsen keine allzu schlimmen Auswirkungen hat. „Bald fehlt uns der Hebammennachwuchs“, sagt Försterling. „Und dann drohen unseren Schwangeren Geburten ohne den Beistand und das Wissen einer Hebamme.“


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