Der FDP-Umweltpolitiker Gero Hocker warnt davor, neue Windkraftanlagen in den Wäldern zu bauen. Hocker sagte am Rande einer Sitzung des Umweltausschusses im Niedersächsischen Landtag, es gehe in der Frage um einen Konflikt zwischen Umwelt und Energiewende. „Für eine neue Windkraftanlage im Wald müssen mehr Bäume abgeholzt werden als sich danach wieder aufforsten lassen. Mehr Windkraft sollte nicht auf Kosten von Natur und Umwelt gehen“, forderte der umweltpolitische Sprecher der FDP-Fraktion. Er verwies auch auf die Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der FDP-Fraktion, nach der jährlich tausende Vögel durch die Rotorblätter getötet werden.
Hocker appellierte an den grünen Umweltminister, in Zukunft stärker auf das so genannte Repowering zu setzen. Dabei werden ältere Windkraftanlagen durch neue und leistungsstärkere ersetzt. „Wir brauchen mehr Effizienz statt mehr Verspargelung. Durch Repowering kann sogar mit weniger Anlagen deutlich mehr Leistung als bisher erzielt werden“, so der FDP-Umweltexperte. Der Bau von Anlagen in Wäldern wäre dann Hocker zufolge überflüssig.
Hocker kündigte zu dem Thema eine mündliche Anfrage an. „Wir wollen wissen, wie die Landesregierung zur Windenergie im Wald konkret steht und wie sie mit den Sorgen vieler Niedersachsen in Bezug auf den Neubau von Anlagen umgeht.“
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