FDP-Ratsfraktion: "Schluss mit der grünen Erziehungsdiktatur"


Die Grünen möchten, dass Bälle für Kindergärten und Schulen unter Fair Trade Standards hergestellt werden. Symbolfoto: Pixabay
Die Grünen möchten, dass Bälle für Kindergärten und Schulen unter Fair Trade Standards hergestellt werden. Symbolfoto: Pixabay | Foto: Pixabay

Wolfenbüttel. Die FDP-Ratsfraktion äußert sich zu einem Antrag der Grünen, der beinhalte dass Kindergärten und Schulen nur noch Bälle anschaffen, die unter Fair Trade Standards hergestellt wurden. Die Pressemitteilung der FDP-Ratsfraktion ist ungekürzt und unkommentiert.


Wieder einmal offenbart die Ratsfraktion der Wolfenbütteler Grünen mit einem Antrag ihr Bestreben, die Wolfenbütteler Bürgerinnen und Bürger zu bevormunden und entmündigen. Sie beantragt, dass die Kindergärten und Schulen der Stadt „ausschließlich nach Fair Trade Standards hergestellte Bälle“ anschaffen. Nach Paragraph 32 (1) des Niedersächsischen Schulgesetzes (NSchG) sind die Schulen „eigenverantwortlich in Planung, Durchführung und Auswertung des Unterrichts, in der Erziehung sowie in ihrer Leitung, Organisation und Verwaltung.“ Schulen entscheiden also eigenständig darüber, welche Materialien sie im Unterricht einsetzen und welche nicht. Und das sollte auch so bleiben. Wir wissen, dass unsere Schulen verantwortungsbewusst handeln, schließlich besitzen viele eine Auszeichnung als Umweltschule wie zum Beispiel die Leibniz-Realschule.

Fair Trade Bälle werden überwiegend in Asien unter schlechten Arbeitsbedingungen hergestellt und müssen dann gut verpackt nach Europa verschifft werden, was die Ökobilanz nicht unbedingt verbessert. Die Grünen wissen offensichtlich nicht, dass Bälle auch in einem Wolfenbütteler Unternehmen produziert werden, wodurch die Fabrik zum einen hier Arbeitsplätze sichert und zum anderen zum Steueraufkommen in unserer Stadt beiträgt. Es täte auch den Grünen gut, wenn sie sich für Wolfenbütteler Unternehmen einsetzen würden, zumal niemand mit Sicherheit sagen kann, ob die Fair Trade Bedingungen in Asien eingehalten werden. Auch mit ihrem Antrag, den Einsatz von Streusalz in der Stadt zu verbieten und ihn mit einem Bußgeld zu ahnden, zeigen die Grünen, dass sie die Wolfenbütteler Bürgerinnen und Bürgern nicht als mündige Bürger betrachten.

Ebenso wollten sie der Stadt den Einsatz von Tropenholz untersagen. Durch diese Politik erwecken die Grünen den Eindruck, dass sie nur ihr von Veggie Days, Fair Trade und Anti-Auto-Kampagnen geprägtes Weltbild gelten lassen und dieses anderen aufzwingen wollen. Eine liberale Kommunalpolitik, für die die FDP-Ratsfraktion steht, setzt dagegen auf Information und Aufklärung der Bürgerinnen und Bürger, denen sie es überlässt, zu entscheiden, welche Bälle sie kaufen und ob sie Streusalz verwenden. Wir vertrauen den mündigen Wolfenbüttelerinnen und Wolfenbüttelern.


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