FDP Wolfenbüttel fordert umfassende Informationen zur zweiten Gesamtschule: "Informationen dürfen nicht einseitig sein!"


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Die FDP Wolfenbüttel sieht die am Montag beginnenden Elterninformationen zur Errichtung einer zweiten Gesamtschule im Landkreis Wolfenbüttel (WolfenbüttelHeute.de berichtete) kritisch, heißt es in einer Pressemitteilung.

Aus Sicht der FDP müssten die Informationsveranstaltungen in ähnlichen Formen organisisert werden, wie vor zwei Jahren bei der Errichtung der ersten Gesamtschule im Landkreis. Anscheinend sei zu den kommenden Veranstaltungen nur die für die Gesamtschulen zuständige Dezernentin der Landesschulbehörde vorgemerkt und keine Vertreter der anderen Schulformen. Auch werden die anderen Schulformen wohl nicht vorgestellt. Das Vorgehen sei aus Sicht der FDP nicht nachvollziehbar und intransparent.

Auch am Fragebogen für die Eltern äußern die Liberalen Kritik. Der Fragebogen hätte umfassender sein müssen, sowohl im Hinblick auf die Standorte, als auch im Hinblick auf die Schulformen. So bleibe die neue Schulform Oberschule nicht nur ungefragt, sondern auch unerwähnt. Und auch die Begrifflichkeit Integrierte Gesamtschule gäbe es im aktuellen Schulgesetz nicht mehr. Die beigefügte Information für die Eltern vermittele darüber hinaus den Eindruck, dass die Gesamtschule auch die gymnasiale Oberstufe umfasse. Dieses würde jedoch erst in fünf Jahren entschieden und sei bis dahin unklar.

Auch seien Fragen wie Schulträgerschaft, Schuleinzugsbereiche und Schülerbeförderung nach wie vor nicht abschließend geklärt. Über die Auswirkungen auf die Schulen in Schöppenstedt, Sickte, Baddeckenstedt und Schladen werde geschwiegen. Es sei aber dringend geboten die Eltern darauf hinzuweisen, dass diese Schulen mit der Errichtung einer zweiten Gesamtschule gefährdet würden. Daher fordert die FDP eine umfassende und neutrale Information der Eltern.


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