Feuerwehr in Wolfenbüttel: Neuer Standort für wachsende Fahrzeugflotte

Der Landkreis Wolfenbüttel mietet eine Halle und Freifläche an, um den wachsenden Platzbedarf der Kreisfeuerwehr zu decken.

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Der Landkreis Wolfenbüttel will eine Halle und Freifläche anmieten, um den wachsenden Platzbedarf der Kreisfeuerwehr zu decken.
Der Landkreis Wolfenbüttel will eine Halle und Freifläche anmieten, um den wachsenden Platzbedarf der Kreisfeuerwehr zu decken. | Foto: Anke Donner

Wolfenbüttel. Der Landkreis Wolfenbüttel plant die Anmietung einer 1.174 Quadratmeter großen Halle sowie einer rund 900 Quadratmeter großen Freifläche auf dem Gelände der ehemaligen Firma Fischer – Fensterbau in Isingerode.



Bereits Mitte Juni hatte der Ausschuss für Sicherheit, Ordnung und Gesundheit dem Vorschlag der Landkreisverwaltung zugestimmt. Der Kreisausschuss folgte der Verwaltungsvorlage ebenfalls.

Kein Platz in FTZ


Zur Begründung führt die Kreisverwaltung aus, dass die Feuerwehrtechnische Zentrale (FTZ) des Landkreises zentrale Aufgaben im Brand- und Katastrophenschutz, nicht nur auf Landkreisebene, sondern auch im Rahmen von Landes- und Bundesaufgaben erfülle. Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung der Kreisfeuerwehr und die steigenden Anforderungen an Bevölkerungsschutz, Logistik und Technik sei der Bedarf an Stellplätzen, Lager- und Werkstattflächen deutlich gewachsen.

Derzeit seien alle acht Stellplätze in der Fahrzeughalle der FTZ belegt. In den kommenden Monaten werden jedoch zusätzliche Fahrzeuge erwartet – unter anderem Mehrzweckfahrzeuge, Gerätewagen, Feuerwehranhänger und Erkundungskraftwagen, die aus Platzmangel nicht mehr auf dem bestehenden Gelände untergebracht werden können.

Unterbringungsbedarf für 14 Fahrzeuge


Zusätzlich erfordere die geplante Umstrukturierung innerhalb der FTZ, insbesondere zur Schaffung neuer Prüf- und Werkstattbereiche, den Wegfall von weiteren drei Stellplätzen. Daraus ergibt sich ein akuter Unterbringungsbedarf für insgesamt 14 zusätzliche Fahrzeuge und Anhänger.

Eine dezentrale Unterbringung in Ortsfeuerwehren sei aufgrund logistischer, technischer und einsatzbezogener Aspekte nicht sinnvoll. Daher werde eine zentrale, externe Lösung angestrebt. Diese biete nach Meinung des Landkreises einige Vorteile. So erfülle die angebotene Halle in Isingerode die Anforderungen. Die Halle sei trocken, abschließbar, ebenerdig befahrbar, gut erreichbar und sofort zu wirtschaftlich günstigen Konditionen verfügbar.

Optimal Übergangslösung


Sie eigne sich optimal als Übergangslösung, bis eine dauerhafte Unterbringungsmöglichkeit – beispielsweise am geplanten Bevölkerungsschutzzentrum an der Mascheroder Straße in Wolfenbüttel – geschaffen ist. Die Anmietung sei zunächst für bis zu 5 Jahre vorgesehen. Für das Jahr 2025 sind hierfür Ausgaben in Höhe von 28.360 Euro vorgesehen.

Arbeits- und Gesundheitsschutz


Ein weiterer zentraler Aspekt ist die Verbesserung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes. Eine Begehung durch die B.A.D. GmbH habe gezeigt, dass in der FTZ keine räumliche Trennung zwischen kontaminierten („schwarzen“) und sauberen („weißen“) Bereichen bestehe. Diese Trennung sei zwingend notwendig, um Kontaminationsverschleppungen zu verhindern – etwa bei der Reinigung von Schläuchen, Atemschutzgeräten oder Chemikalienschutzanzügen.

Durch die Auslagerung von Fahrzeugen nach Isingerode würden innerhalb der FTZ neue nutzbare Flächen entstehen. Diese sollen – in Kombination mit einem geplanten Anbau – die Einrichtung eines getrennten und sicheren Arbeitsbereichs ermöglichen.

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