Sickte. Gut 40 Atemschutzgeräteträger der Freiwilligen Feuerwehren der Samtgemeinde Sickte übten in den vergangenen Tagen den Einsatz am Hohlstrahlrohr. Für die Übung stand den Kameraden ein zum Abriss vorgesehenes Wohnhaus zu Verfügung.
In voller Montur und ohne Sicht durchkemmten die Atemschutzgeräteträger für sie zuvor noch unbekannte Räume, sie kämpften sich durch völlig verqualmte Zimmer, übten den Einsatz bei Gefahr von sogenannten "Flash-Overs", bei denen Gase, die bei einem Brand entstehen können, plötzlich durchzünden und sie übten die richtige Handhabung der Feuerwehrschleuche auf dem Weg zum Brandherd. Die Übungsleiter errichteten dafür vier Übungs-Stationen in und an einem mittlerweile unbewohnten Haus in Volzum, das die Familie Bosse der Feuerwehr für die Übung zur Verfügung stellte. Eine Nebelmaschine und die Tatsache, dass in dem Haus durch den bevorstehenden Abriss tatsächlich auch Wasser zum Einsatz kommen konnte, sorgten für reale Gegebenheiten. Der Atemschutzbeauftragte der Samtgemeinde Sickte Andreas Kuropka betonte die Bedeutung solcher Übungen. Es sei enorm wichtig, dass die ehrenamtlichen Einsatzkräfte stets in der Übung bleiben und die richtigen Handgriffe in Gefahrensituationen regelmäßig unter realen Bedingungen einüben, erklärte er. Deshalb richtete er auch noch einmal ausdrücklich seinen Dank an die Familie Bosse, die mit der Bereitstellung ihres Hauses, diese über zwei Tage andauernde Übung erst möglich machten.
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