Schladen-Werla. Nach eineinhalb Jahren Bauzeit wurde der ELW mit der Funkrufnummer 23-11-99 am vergangenen Samstag vom Gemeindebürgermeister Andreas Memmert an den Stellvertretenden Gemeindebrandmeister Peter Bartels übergeben. Somit gehört der ELW Mercedes Sprinter 413 CDI mit einem Aufbau der Firma Schmitz offiziell zum Fuhrpark der Feuerwehren der Einheitsgemeinde Schladen-Werla.
Der Stellvertretende Gemeindebrandmeister Peter Bartels durfte die Schlüssel allerdings nur wenige Minuten in den Händen halten und den ELW sein Eigentum nennen, denn er übergab die Schlüssel an seinen Nachfolger Marcel Walter dem jetzigen Leiter der ÖEL der Gemeinde. Auch Kreisbrandmeister Tobias Thurau ist bei der Fahrzeugübergabe anwesend, da er sehr stolz auf die geleistete Arbeit ist und überreicht dem ÖEL Leiter Zum Dank eine kleine Flasche „Blaulicht Wasser“. Der ELW ist momentan am Feuerwehrgerätehaus in Werlaburgdorf stationiert. Bei einem Alarmfall werden die Kameraden der Ortsfeuerwehr Werlaburgdorf mit alarmiert um den ELW zu Überführen und der Mannschaft der ÖEL zu übergeben.
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Im Jahr 2007 wurde die Örtliche Einsatzleitung der Gemeinde Schladen-Werla damals noch die Samtgemeinde Schladen gegründet. Als Fahrzeug wurde das TSF der Ortsfeuerwehr Isingerode genutzt. Das TSF wurde entsprechend umgebaut und ausgerüstet, sodass die Kameraden der Örtlichen Einsatzleitung (ÖEL) die Arbeit aufnehmen konnten. Nach vielen Jahren, vielen umfangreichen und auch teilweise langen Einsätzen wurde der Antrag für einen eigenen Einsatzleitwagen gestellt. Die Doppelnutzung mit den Kameraden der Feuerwehr Isingerode erschwerte sich, da die Feuerwehr bei laufenden ÖEL Einsätzen nur bedingt oder gar nicht zur Verfügung stand.
Es gab einige Sitzungen und ein Budget wurde festgelegt. Im Jahr 2017 begaben sich die Kameraden der ÖEL auf die Suche ein passendes Fahrzeug zu finden. Im Frühjahr 2017 war es dann endlich soweit. Bei einem Händler in Düsseldorf stand ein Einsatzleitwagen (ELW) MB Sprinter 413 CDI. Dieser wurde im Jahr 2003 von der Firma Schmitz auf einem MB Sprinter 413 CDI Fahrgestell ausgeliefert. Es war also ein gebrauchtes Fahrzeug. Sehr zur Freude des Feuerwehrausschusses und der Gemeindeverwaltung, da sich die Anschaffung im Budgetrahmen befand. Sie gaben Ihr Einverständnis und das Fahrzeug wurde gekauft.
Ausbau in Eigenleistung
Besonders zu erwähnen sei hier die Eigenleistung der Kameraden der ÖEL. Der ELW war zwar bereits mit einer Sondersignalanlage und einem Funk sowie Besprechungsraum samt Klimaanlage und Standheizung ausgestattet, konnte so aber nicht in den Dienst gestellt werden. Also steckten die Kameraden der ÖEL die Köpfe zusammen, erarbeiteten ein Konzept, sprachen dies mit den beiden Gemeindebrandmeistern ab und begaben sich an die Arbeit. Ein Besprechungstisch, Bänke, einige Regale und ein weiterer kleiner Arbeitstisch wurden eingebaut, die Decke wurde abgehangen, die Elektronik eingebaut, diverse Büromaterialien besorgt, eine Telefonanlage samt LTE Router für mobiles Internet in LTE Qualität mit der Option WLAN wurde eingebaut und eine hervorragende Funktechnik angeschafft und verbaut. Der ELW verfügt über einen Major Boss, mit dem die 3 eingebauten MRT Funkgeräte zeitgleich bedient werden können. Zur weiteren Ausstattung gehören 5 HRT Funkgeräte, ein analoges Funkgerät, ein Festeingebauter PC mit zwei Monitoren, ein Laptop mit Gefahrgutprogrammen, Kartenprogrammen, Wetterprogrammen, eine Markise, eine Lagekarte, Funktionswesten, und Magnetsymbole für die Lagekarte.
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