Sickte. Gleich zweimal wurden die Feuerwehren in der Samtgemeinde Sickte unterstützt. Hilfe gab es durch Notstromaggregate und einen Defibrillator für die First-Responder-Einheit. Dies teilte die Feuerwehr mit.
Im Dezember konnten drei Notstromaggregate an drei Feuerwehren in der Samtgemeinde Sickte übergeben werden. Die von Benzinmotoren angetriebenen Generatoren haben eine Leistung von je 6 Kilo Volt-Ampere und verfügen ebenfalls über einen Elektro-Starter. Die Aggregate wurden für die Feuerwehren Apelnstedt und Hötzum angeschafft. Diese beiden werden dann zukünftig in den neuen Feuerwehrautos verladen. Das dritte Notstromaggregat hat die Ortsfeuerwehr Erkerode/Lucklum erhalten. Ebenfalls für das bereits neu beschaffte Einsatzfahrzeug, welches im vergangenen Mai offiziell übergeben werden konnte.
First-Responder
Mit freudigem Anlass trafen Mariella Köchy (Bezirksdirektion Öffentliche Versicherung) und Melanie Klötzer (Öffentliche Versicherung Sickte) Anfang Dezember im Feuerwehrgerätehaus Sickte auf die Fördervereine der Ortsfeuerwehren Dettum, Erkerode, Evessen, Sickte und Volzum. Bereits seit 2015 betreiben die Ortsfeuerwehren zusammen mit ihren Fördervereinen eine sogenannte First-Responder-Einheit zur schnellen medizinischen Erstversorgung im ländlichen Raum.
Zu jedem dringlichen Notarzteinsatz – besonders bei akuten Herz-Kreislauf-Vorfällen und zur Wiederbelebung – kann so schnelle, qualifizierte und direkt bereits im Ort befindliche Hilfe aktiviert werden, um die noch teils sehr langen Anfahrtswege von Rettungsmitteln des Rettungsdienstes im ländlichen Raum zu überbrücken. Ziel ist es, das therapiefreie Intervall zwischen Notfallereigniseintritt bis zum Eintreffen des ersten Einsatzmittels möglichst kurz zu halten.
Scheckübergabe über den Wert eines Defibrillators durch die Öffentliche Versicherung Braunschweig an die Fördervereine der Feuerwehren. Foto: Feuerwehr
Kostenübernahme von Defibrillator
Besonders bei der Reanimation und im Falle von kreislaufblockierenden Herzrhythmusstörungen (wie beispielsweise Herzkammerflimmern) bei Patienten rettet das schnelle Eingreifen der örtlichen Feuerwehreinheiten durch adäquate Maßnahmen Leben. Hierfür sind alle Einheiten durch den jeweiligen Förderverein mit einem medizinischen Notfallrucksack und einem Defibrillator ausgestattet. Aufgrund von herstellerseitigen Abkündigungen und zur Sicherstellung der einwandfreien Kompatibilität aller Medizingeräte mit dem lokalen Rettungsdienst befinden sich momentan fünf neue Defibrillatoren in der Beschaffung - eine notwendige Investition von über zehn Tausend Euro.
"Die Arbeit der Feuerwehreinheiten ist für unsere ländliche Region von unendlichem Wert", führt Melanie Klötzer aus. "Umso froher stimmt es uns, diese Arbeit mit der Kostenübernahme eines neuen Defibrillators zu unterstützen", ergänzt Köchy. Im Namen aller Einheiten bedankten sich die Vereinsvertreter für den großzügigen Scheck.
Selbst helfen
Möchten auch Sie helfen? Projektspenden für die Beschaffung der neuen Defibrillatoren und einer neuen Reanimationspuppe können per Lastschrift, PayPal, Kreditkarte oder per Direktüberweisung unter www.betterplace.org/p115156 oder direkt an die IBAN DE55 2699 1066 1889 7290 00 (i. V. Förderverein Feuerwehr Volzum) mit dem Vermerk „First Responder“ gesendet werden. Unter dem genannten Link erhalten Sie auch weitere Informationen über die Arbeit der Einheiten.
mehr News aus Wolfenbüttel