Wolfenbüttel. Die Spitze der Feuerwehr Wolfenbüttel äußert sich in einem Statement zu den Übergriffen auf die Feuerwehrkräfte in der Silvesternacht in Thiede. Hier machen die Führungskräfte aber vor allen deutlich, was das Ziel und das Ansinnen der freiwilligen Helfer ist.
Die Mitteilung der Führungsspitze der Freiwilligen Feuerwehr Wolfenbüttel, die der Reaktion von regionalHeute.de zugesandt wurde, veröffentlichen wir ungekürzt und unkommentiert.
"Mit Betroffenheit haben wir feststellen müssen, dass es Angriffe auf Einsatzkräfte in unserer Nachbar-Region gegeben hat. Das stimmt uns traurig und nachdenklich. Es hätten auch unsere Familienmitglieder oder Kameradinnen und Kameraden sein können.
Wünschen wir den Kameraden der Ortsfeuerwehr Salzgitter-Thiede gute Besserung und eine schnelle Genesung.
Zudem möchten wir anmerken, dass wir unseren Auftrag darin verstehen, dass wir Menschen in Notlagen helfen möchten. Zum Beispiel bei Bränden und Hilfeleistungen aller Art.
Wer sind wir?
Wir sind die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Wolfenbüttel. Das sind Menschen, die sich als Hobby der Feuerwehr verschrieben haben. Wir wünschen uns mehr Akzeptanz für die Einsatzkräfte der Feuerwehren, Rettungsdienste und der Polizei. Nach der Alarmierung treten wir unseren Weg von zu Hause oder unserem Arbeitsplatz zum Feuerwehrhaus an und fahren dann gemeinsam mit den anderen Kameradinnen und Kameraden zum Einsatz.
Dieses tun wir an 365 Tagen, 24 Stunden lang und stehen für die Bürger der Stadt Wolfenbüttel immer in Bereitschaft. Dabei möchten unsere Kameradinnen und Kameraden gesund und munter zum Einsatzort kommen, um Leben zu retten, Hab und Gut zu schützen und Hilfe zu leisten - um dann auch wieder gesund zu ihren Familien zurück zu kehren, die auf sie warten.
Auch für uns war es in der Nacht zum Jahreswechsel nicht einfach unsere Einsatzziele zu erreichen. Die Anfahrten dauerten länger als an normalen Tagen. Die Straßen waren teilweise blockiert mit Feuerwerk und wir mussten diese frei räumen. Hinter unseren Fahrzeugen veranstalte man Freuden-Feuerwerke, aber es gab keine Angriffe auf unser Leib und Leben.
Wir hoffen, es bleibt eine Ausnahme, dass das eigene Vergnügen vor der Hilfe für andere Menschen steht. Wir rühmen uns ein Staat mit einer sozialen Demokratie zu sein, sorgen wir dafür, dass dies auch gelebt wird.
Die Stadtwehrführung der Stadt Wolfenbüttel
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