Feuerwehren brauchen Nachwuchs

von Thorsten Raedlein




Landkreis. Andere Wege muss die Freiwillige Feuerwehr im Landkreis Wolfenbüttel gehen, um neue Mitglieder zu bekommen. Denn die Feuerwehren haben Nachwuchssorgen. Der demographische Wandel fordert auch hier seinen Tribut. Mit einer groß angelegten Plakataktion sollen Kinder und junge Menschen motiviert werden, die Wehren bei ihrer lebenswichtigen Aufgabe, für alle im Kreisgebiet wohnenden Menschen, zu unterstützen. Auch auf Facebook wurde die Kreisfeuerwehr aktiv.

[image=5e176765785549ede64d2c91]Die Kreisjugendfeuerwehr ist da schon seit längerer Zeit vertreten. Seit 2013 wird die Seite im Sozialen Netzwerk parallel zur normalen Internetseite gepflegt. Schon früh hatte man erkannt, dass es auch für die Nachwuchsgewinnung wichtig ist, zu zeigen, dass die Feuerwehr auch im Kommunikationsbereich auf der Höhe der Zeit ist. Über neue "Likes" freut sich das Internet-Team der Kreisjugendfeuerwehr immer. Auch die Jugendfeuerwehr wird übrigens auf einem Plakat der neuen Werbeaktion eigens thematisiert.

Kreisbrandmeister Tobias Thurau spricht über die Gründe für den Mitgliederschwund: „Kinder kommen mit Begeisterung in die Kinder- und Jugendfeuerwehren, absolvieren diverse Lehrgänge und brechen irgendwann ab, weil ihnen Ganztagsschule, Sport oder zum Beispiel Musikunterricht zu viel Zeit abverlangen. Wir bedauern diese Entwicklung sehr und sind froh über jedes einzelne Kind, das auch später als Erwachsener noch aktiven Dienst in der Feuerwehr leistet. Der demografische Wandel ist mitverantwortlich für den Rückgang der aktiven Mitglieder.

Es müsse künftig wenigstens gelingen, scheidende Feuerwehrfrauen- und -männer durch neue Mitglieder zu ersetzen. Früher gingen viele junge Frauen und Männer in den dörflichen Gemeinden in die Freiwillige Feuerwehr und blieben dann auch über viele Jahre aktive Mitglieder. Das habe sich leider geändert.


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