Schladen. Feuerwehren der Gemeinde Schladen-Werla haben am Wochenende eine Hilfsaktion für die Flutopfer im Katastrophengebiet in Nordrhein-Westfahlen gestartet. Innerhalb kürzester Zeit kamen mehr als 100 Kubikmeter Sachspenden zusammen, die in den nächsten Tagen mit Sattelzügen auf den Weg zu den Empfängern gebracht werden. Das berichtet die Gemeinde Schladen-Werla in einer Pressemitteilung.
Auf Initiative der Freiwilligen Feuerwehr Gielde posteten die Feuerwehren einen Spendenaufruf in den sozialen Medien. In ihren Feuerwehr-Gerätehäusern nahmen die Wehren aus Hornburg, Schladen, Gielde und Beuchte die Sachspenden an. „Wir sind überwältigt von der Menge der Spenden“, sagte Andreas Memmert, Bürgermeister der Gemeinde Schladen-Werla. Die Menschen seien aus der ganzen Region gekommen, um ihre Spenden abzugeben: Sie seien aus Wolfenbüttel, Salzgitter, Wernigerode, Halberstadt und Seesen gekommen, wie an ihren Autokennzeichen abzulesen gewesen sei. Einige Bürger seien sogar extra einkaufen gegangen, um nur hochwertige Spenden übergeben zu können.
Feuerwehrleute bildeten eine Menschenkette
Unterdessen ist die Spendenaktion beendet. Alle Spenden sind in das Schützenhaus an der Oker nach Schladen gebracht worden. Feuerwehrleute bildeten eine Menschenkette, um die Spenden von den Autos abzuladen und ins Schützenhaus zu bringen – unter Einhaltung aller coronabedingten Hygieneregeln, also mit Abstand und Masken. Dort sind die Spenden vorsortiert worden: Babybetten, Bettwäsche, Decken, Schaufeln, Staubsauger, Wasser-Aufbereiter, Hygieneartikel, Handtücher und Spielsachen: „Wir haben wohl nichts, was es nicht gibt“, sagte Jill Geske-Gloger, Pressesprecherin der Feuerwehren in der Gemeinde Schladen-Werla.
In einem Konvoi lieferten die Feuerwehrleute die Hilfsgüter aus den Gerätehäusern zum Schützenhaus in Schladen. Foto: Gemeinde Schladen-Werla
In einer Spendenkiste lag neben zahlreichen Gesellschaftsspielen eine Puppe. Ein kleiner Junge überreichte einem Feuerwehrmann seinen Teddy. Nun sollen die Hygieneartikel als erste Güter auf den Weg gebracht werden. „Wir organisieren die Hilfstransporte in das Krisengebiet in Absprache mit den Katastrophenschutz-Einheiten“, betonte Memmert, der die Organisation der Spendentransporte in das Katastrophengebiet gemeinsam mit den beiden Gemeindebrandmeistern Daniel Zalesinski und Peter Bartels übernommen hat.
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