FFF begeht globalen Aktionstag auf dem Schlossplatz


Fridays for Future fordert den Bürgermeister auf, ein verfasstes Forderungspapier persönlich entgegenzunehmen. Foto: FFF Wolfenbüttel
Fridays for Future fordert den Bürgermeister auf, ein verfasstes Forderungspapier persönlich entgegenzunehmen. Foto: FFF Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Nach der Veröffentlichung des Klimapakets der Bundesregierung kündigt Fridays For Future einen weiteren globalen Aktionstag für den 29. November 2019 um 13 Uhr auf dem Schlossplatz an. Hierzu veröffentlichte die Bewegung eine Pressemitteilung.


In einem offenen Brief an die Bundesregierung stellen Aktivistinnen und Aktivisten die Handlungsfähigkeit der Koalition im Angesicht der Dringlichkeit der Klimakrise infrage und fordern die Bundesregierung auf, das unzureichende Klimapaket grundlegend zu überarbeiten.

“Der CO2-Preis kommt zu spät und in einer lächerlich geringen Höhe, die Erhöhung der Pendlerpauschale ist eine fossile Subvention, die klimaschädlichen Verhalten fördert, anstatt es unattraktiver zu machen, der Ausbau der erneuerbaren Energien wird erschwert und der viel zu späte Kohleausstieg wird gar nicht angetastet – dieses Klimapaket verdient seinen Namen nicht”, erklärt Pauline Brünger, Schülerin und Fridays For Future-Aktivistin aus Köln.

Der weltweite Aktionstag soll am Freitag vor Beginn der Weltklimakonferenz in Chile stattfinden. Gegen Ende des Jahres werde zudem das Gesetzgebungsverfahren für den Kohleausstieg erwartet. Dieses werde nach Ansicht der Klimabewegung – wie auch das Klimapaket – nicht ausreichen, um das Pariser Klimaabkommen einzuhalten. “Den Kohleausstieg auf 2038 zu verschieben ist ein Schlag ins Gesicht der jungen Generation und der Menschen im globalen Süden, wo bereits jetzt die dramatischen Folgen der Klimakrise zu spüren sind”, ergänzt Nick Heubeck, Student und Fridays For Future-Aktivist aus Bamberg.

Bereits jetzt haben Aktivistinnen und Aktivisten aus über 100 Städten ihre Beteiligung am Aktionstag angekündigt. Neben klassischen Streiks werden sowohl in Deutschland als auch weltweit kreative Proteste erwartet, die den Druck auf die Regierungen erhöhen.

Forderungspapier soll an Bürgermeister übergeben werden


Und auch kommunal soll der Druck erhöht werden, in Bereichen wie Mobilität, Energie, Ernährung und Bildung Fortschritte zu machen. Aus diesem Grund wurden an die Landrätin, als auch der Bürgermeister appeliert, am 29. November anwesend zu sein, um das Forderungspapier von Fridaysforfuture persönlich entgegenzunehmen und vor den hunderten Einwohnerninnen und Einwohnern ein Statement zu der Klimakatastrophe abzugeben.

  • Ab 13 Uhr plant das Organisations-Team neben Live-Musik ein Vorprogramm, bei denen die Demonstranten zunächst selbst aktiv Plakate gestalten können. Auch für Kinderschminke und weitere kleine Aktionen möchte die Gruppe alle Altersgruppen ansprechen und aufrufen, sich der Bewegung anzuschließen!

  • Ab 14 Uhr wird es die Möglichkeit geben beim Open Mic, selbst Reden zu halten. Der Wissenschaftler Prof. Dr.-Ing. Jürgen Kuck von der Ostfalia Hochschule (Fakultät Versorgungstechnik, Energietechnik) kündigte ebenfalls an einen kleinen Vortrag halten zu werden.


Auf dem offiziellen Flyer, den die Gruppe verteilt steht unter anderem folgendes Zitat von Albert Einstein: „Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen.“

Ein weiterer Termin sei der 13. Dezember an dem eine „After-Strike-Party“ mit Bilder-Diashow in der Kuba Halle stattfinden werde.

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