Filmkritik "Vaterfreuden": Dieser "Schweighöfer" ist wirklich toll

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Seit letzter Woche läuft die "Schweighöfer-Produktion" in unseren Kinos und auch im Wolfenbütteler CineStar ist der Film gut angelaufen. Und auch wir haben uns mal angeschaut, wie "Vaterfreuden" so gelungen ist.

Im letzten Film "Frau Ella", ist Deutschland Leinwand-Liebling Matthias Schweighöfer ja nicht ganz so gut weggekommen und so bin ich mit gemischten Gefühlen ins Lichtspieltheater gegangenen. Folgte jetzt die nächste flache und nichts sagende Leinwand Geschichte aus deutscher Hand?

Nein, musste ich schon nach nur wenigen Minuten feststellen. "Vaterfreuden" ist eine wirklich gelungene Liebeskomödie, mit tollen Darstellern wie Isabell Polak (Maren), Friedrich Mücke (Henna), Tom Beck (Ralf) und Matthias Schweighöfer (Felix).

Heimlicher Star des Film ist ein Frettchen namens "Karsten", das Felix (Matthias Schweighöfer) erst in eine äußert prekäre und dann in eine ausgesprochen schmerzhafte Situation bringt. Aber dazu später mehr.

Alles in allem ist "Vatefreuden" von Anfang bis Ende humorvoll umgesetzt wurden und sogar mit einigem Tiefsinn versehen. So werden dem Kinobesucher während der 100-minütigen Komödie Schmunzler und feuchte Augen beschert (für ganz zart besaitete).

Der Film


Single Felix hat nach einem tragischen Unglück beschlossen, Single und kinderlos zu bleiben, ändert aber durch eben diese schicksalhafte "Begegnung" mit Frettchen "Karsten" seine Sichtweise.

Die Folgen eines kleinen "Sexspiels" verändern das Leben des Singles auf eine drastische und schmerzhafte Art und Weise. "Karsten", das Frettchen seines Bruders Henna,  steht nämlich auf Honig und kann nicht widerstehen, den süßen Sirup von der nackten Haut des gefesselten Felix zu schlecken. Schade nur, dass auch auf dessen wichtigstem Körperteil der goldene Brotaufstrich verteilt ist. Und so beißt Karsten herzhaft zu und sterilisiert Felix.

Die Tatsache, dass Felix nun keine Kinder mehr zeugen kann, verändert seine Denkweise. Die Vorstellung, nun niemals Vater werden zu können, betrübt ihn.

Doch sein wenig geistreicher Bruder Henna (Friedrich Mücke) hat einen Plan. Die Samenspende, die Felix erst kürzlich aus Geldnot vornahm, soll das Familienglück des Bruders retten. Und nun beginnt eine turbulente und liebenswerte Komödie zwischen Liebe, Glück und Unglück. Denn Felix verliebt sich auch noch zu allem Überfluss in die potentielle Empfängerin seines Samens Maren (Isabel Polak) und tut alles, um an "sein" Kind zu kommen.

Sehr gut gelungen


Matthias Schweighöfer führte bei dem Streifen Regie. "Vaterfreuden" ist bereits die dritte Regiearbeit des Berliner Schauspielers. Die Handlung der Komödie basiert auf dem Roman "Frettsack" von Murmel Clausen.

"Vaterfreuden" ist also bestens für einen launigen Winternachmittag im Kino geeignet und wird den eingefleischten Schweighöfer-Anhänger ganz sicher gefallen. Aber auch Kinogänger wie mich hat die lockere Komödie überzeugt und gezeigt, dass Schweighöfer auch lustig und unterhaltsam kann.
Spielzeiten und Tickets zu "Vaterfreuden" gibt es hier.


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