Wolfenbüttel. Gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Marcus Bosse besuchte Niedersachsens Finanzminister Peter-Jürgen Schneider das Finanzamt in Wolfenbüttel.
Als „unerlässlich für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit“ bezeichnete Schneider die regelmäßigen persönlichen Kontakte zu den Finanzbehörden. Steuergerechtigkeit und verstärkte Bekämpfung von Steuerbetrug stehen für die SPD-geführte Landesregierung an erster Stelle. Der Amtsbezirk des Wolfenbütteler Finanzamtes umfasst die Stadt Salzgitter und den Landkreis Wolfenbüttel mit Ausnahme der Samtgemeinde Sickte und der Gemeinde Cremlingen.
Bei einem gemeinsamen Rundgang durch das Finanzamtsgebäude an der Jägerstraße erläuterte Vorsteherin Rita Koch ihren Besuchern die Arbeiten, die die insgesamt 226 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich bewältigen. Doch vor allem der hohe Altersdurchschnitt von fast 50 Jahren bereitet perspektivisch Probleme. „Wir wissen um den hohen Altersdurchschnitt und die steigende Arbeitsbelastung in vielen Finanzämtern. Als eine der ersten Maßnahmen nach Regierungsübernahme wurden die Voraussetzung für landesweit 100 zusätzliche Stellen im Bereich der Betriebsprüfung und Steuerfahndung geschaffen“, so Bosse. Scheider versicherte: „Die Probleme vor Ort werden in Hannover sehr ernst genommen.“
Auch wurde bei dem Gespräch deutlich, dass die Zahl der Selbstanzeigen wegen Steuerbetruges nach wie vor sehr hoch ist. Bis zum 31. Mai waren es 1.976 in ganz Niedersachsen. Bosse: „Der Trend hält weiter an. Der umstrittene Ankauf von Steuer-CD’s hat sich in der Praxis eindeutig als richtig herausgestellt.“
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