Schöppenstedt. Die Geschichte von Nesar Barikzai begann vor einem Jahr mit der Flucht seiner Familie aus der afghanischen Heimat nach Schöppenstedt. Gerade absolviert er ein Praktikum in der Verwaltung der Samtgemeinde Elm-Asse und der Grundschule Schöppenstedt.
Der 22-Jährige brachte sich zunächst autodidaktisch Grundkenntnisse der deutschen Sprache über YouTube bei. Diese vertiefte er dann vor Ort in nur vier Monaten einschlägig durch zwei Sprachkurse. Mittlerweile spricht Nesar so gut deutsch, dass er im Rahmen seiner Tätigkeit erste Eindrücke vom Berufsalltag in Deutschland sammeln konnte. Die Verwaltung der Samtgemeinde Elm-Asse möchte mit diesem Praktikum ein Zeichen zur Integration setzen. Er interessiere sich besonders für die Arbeit mit Kindern. Im Rahmen seines Praktikums habe er die Möglichkeit, erste Erfahrungen in diesem Berufsfeld zu machen, hieß es aus der Verwaltung. Unter der fachlichen Anleitung von Laura Himbert bereichere er das Team des Ganztagsbetriebes der Grundschule Schöppenstedt. Daneben wird Nesar nach erfolgreichem Abschluss seines Juleica-Kurses unter der fachlichen Anleitung von Annette Gerlach zukünftig als Betreuer bei verschiedenen Ferienaktionen mitwirken. "Ich würde mich freuen, wenn zahlreiche Unternehmen und Handwerksbetriebe aus der Region Elm-Asse diesem Beispiel folgen und Praktikums- bzw. Arbeitsplätze anbieten würden, um Geflüchteten die Integration zu ermöglichen. Unser Ziel muss es sein, gute Arbeitskräfte zu qualifizieren und in der Region zu halten", so Florian Cacalowski, Integrationsbeauftragter der Samtgemeinde Elm-Asse, abschließend.
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