Wolfenbüttel. Wie kürzlich berichtet, ist die Gemeinschaftsunterkunft Okeraue in Wolfenbüttel voll belegt. Dort können also keine Geflüchteten mehr aufgenommen werden. regionalHeute.de wollte von der Kreisverwaltung wissen, wie die Situation im gesamten Landkreis Wolfenbüttel aussieht.
Laut Stadtverwaltung Wolfenbüttel sind in der Gemeinschaftsunterkunft Okeraue derzeit 181 Menschen aus der Ukraine, aus Afghanistan, Syrien, Iran, Sudan, Algerien, Tunesien, Palästina, der Türkei, aus dem Irak und Libanon und Liberia untergebracht. Die Unterkunft ist laut Stadtsprecher Thorsten Raedlein voll ausgelastet. Dieser betont aber auch, dass die Unterkunft nicht vollumfänglich zur Verfügung steht, da ein Containerriegel nach einem Feuer nicht nutzbar ist. Für die Unterbringung weiterer Geflüchteter stehen im Landkreis aber weitere Unterkünfte zur Verfügung, wie Landkreissprecher Andree Wilhelm auf Nachfrage erklärt.
Neue Zuteilungsquote nicht bekannt
Laut Wilhelm stehe jedoch noch nicht fest, wie viele Flüchtlinge dem Landkreis zukünftig zugeteilt werden. Die Zuteilungsquote, die vom Land ermittelt wird, sei für den Zeitraum ab April noch nicht mitgeteilt worden. Man rechne Ende März oder Anfang April damit. Die letzte Quote für einen Aufnahmezeitraum vom 1. Oktober 2023 bis 31. März 2024 lag bei 552 zuzüglich 100 aus einer Unterquote aus dem vorliegenden Zeitraum also bei insgesamt 662, erklärt Wilhelm.
Ausreichend Kapazitäten
Ankommende Flüchtlinge werden im Landkreis Wolfenbüttel in der Sammelunterkunft Schöppenstedt untergebracht. Dort sind laut Wilhelm derzeit 23 Plätze von insgesamt 102 verfügbaren Plätzen belegt. Pläne für eine Reaktivierung einer weiteren Sammelunterkunft würde es daher nicht geben.
mehr News aus Wolfenbüttel