Hannover/Wolfenbütel. Der bildungspolitische Sprecher der Freien Demokraten im Niedersächsischen Landtag, Björn Försterling, kritisiert den Verordnungsentwurf des Niedersächsischen Kultusministeriums, der die Abschaffung des Sitzenbleibens an Oberschulen vorsieht.
„Die Kultusministerin versucht anscheinend, das anspruchslose Niveau der Landesregierung auf die Schulen zu übertragen. Bildung ohne Anstrengung wird jedoch nicht funktionieren. Die Versetzung ist ein Ziel, auf das die Schüler hinarbeiten und das sie motiviert, zu lernen. Wenn ich sowieso aufrücke, dann brauche ich mich nicht anzustrengen. Am Ende ist damit niemandem geholfen – schon gar nicht den Schülern, deren Leistungen eher schlecht benotet werden und deren Aufrücken dadurch gefährdet ist. Denen hilft man am besten mit einer ordentlichen Unterrichtsversorgung. Doch gerade da präsentiert diese Landesregierung den schlechtesten Wert seit 15 Jahren“, so der Bildungsexperte.
Hintergrund: Schüler an Niedersachsens Oberschulen sollen künftig ohne Versetzung von Klasse 5 bis in Klasse 7 aufrücken können. Das geht aus einem Verordnungsentwurf des Kultusministeriums hervor, wie die Braunschweiger Zeitung heute berichtet
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