Wolfenbüttel/Hannover. Auch ein halbes Jahr nach dem Hochwasser in Niedersachsen ist nicht einmal ein Bruchteil der Soforthilfe an die Betroffenen im Land ausgezahlt worden. „Unbürokratische Hilfe geht anders“, teilt Björn Försterling (FDP) in einer Pressemitteilung mit.
Dass die Gelder noch nicht ausgezahlt sind, liegt vor allem an dem komplizierten Antragsverfahren, glaubt Försterling. „Das Beantragen dauert so lange, dass man eher neues Wasser im Keller als Geld auf dem Konto hat“, sagt er.
Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur dpa ist bisher etwa eine Million Euro an Soforthilfe an hochwassergeschädigte Firmen, Kommunen und Privatleute ausgezahlt worden – von insgesamt 50 Millionen Euro, die das Land Niedersachsen zur Verfügung gestellt hat. Wie es besser geht, zeigen laut Försterling zwei lokale Beispiele: „Die Soforthilfe der Jägermeister Stiftung und die Spendenaktion der Braunschweiger Zeitung haben schnell und effektiv geholfen.“
Försterling und seine Fraktionskollegen fordern die Landesregierung auf, das Verfahren deutlich abzukürzen. „Das Geld muss endlich bei den Betroffenen ankommen.“ Statt des bürokratischen Ungetüms solle für die Zukunft ein Verfahren entwickelt werden, das den Namen „Soforthilfe“ auch verdient.
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