Forstamt schafft Licht und befreit Bachlauf von Fichten


Landesforsten werten das Tal der Innerste ökologisch auf . Foto: Jörn Sonnabend
Landesforsten werten das Tal der Innerste ökologisch auf . Foto: Jörn Sonnabend | Foto: Jörg Sonnabend

Wildemann. Das Niedersächsische Forstamt Riefensbeek stellt derzeit den Bachlauf der Innerste am Harzklub Wanderheim Wildemann von Fichten frei. Gewässer und Gelände sollen von hochwüchsigen Nadelbäumen befreit werden, teilt Försterin Lara Laubner mit.


Bessere Besonnung des Wanderheims Wildemann



Ziel der Holzerntearbeiten sei zum einen, die schlagreifen Altbäume in heimischen Sägewerken zu Bauholz zu verarbeiten. Zum anderen sollen weniger Fichtennadeln in das Gewässer fallen und Platz für standortgerechte Laubbäume entstehen. Weiterhin schafft Försterin Laubner Licht und bessere Besonnung des Wanderheims Wildemann. „Wir werten das Fließgewässer ökologisch auf und öffnen den Blick auf den Ortseingang von Wildemann“, erläutert Lara Laubner die Arbeiten. Insgesamt sei es aus Sicht des Naturschutzförsters, so Jörg Sonnabend eine verträgliche Freistellung entlang der Innerste und keine „radikale“ Entnahme aller Alt-Fichten. Es wurden Einzelne Gruppen alter Fichten, aber auch Horste junger Fichten stehen gelassen.

Gefahr von Sturmschäden verringert



Die Leiterin der Försterei Wildemann habe sich mit ihrem Kollegen Jörg Sonnabend abgestimmt. Der Waldökologe und Naturschutzförster aus dem Forstamt Clausthal hofft auf eine trockene Wetterlage mit stabilen Bodenverhältnissen. Die Fahrspuren der Holzerntemaschinen seien auf trockenem Boden flacher und weniger sichtbar. Neben den ökologischen und landschaftlichen Gründen würden weitere für eine Fichtenentnahme sprechen: Die Landesforsten wollen auch die Gefahr von Sturmschäden verringern, die von den hohen Fichten entlang der Straße und auf dem Harzklub-Gelände ausgeht.


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