Niedersachsen braucht nach Ansicht des Wolfenbütteler FDP-Bildungspolitikers Björn Försterling eine neue Initiative für mehr Betriebs-Kitas. „Hier gibt es noch Nachholbedarf. Die Einrichtung von Betriebs-Kitas ist viel einfacher und unbürokratischer als von vielen Unternehmern angenommen“, sagt der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion. Försterling wird am 24.9 in Berlin mit dem Präsidenten des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Hans Heinrich Driftmann, über das Thema Betriebs-Kitas sprechen. „Dabei soll es unter anderem darum gehen, wie man Unternehmen stärker motivieren kann, betriebsinterne Lösungen zu finden.“ Der FDP-Politiker begrüßt zugleich die Initiative des Kultusministeriums.
Um die Einrichtung von Betriebs-Kitas noch einfacher zu machen, regt Försterling an, die Quote für betriebsfremde Kinder zu senken. „Derzeit ist vorgeschrieben, dass in einer Betriebs-Kita 1/3 der Kinder von Eltern kommen muss, die nicht im Betrieb arbeiten. In der Stadt ist das oft möglich. Je ländlicher die Region allerdings ist, desto schwieriger wird es“, so Försterling. Deshalb wolle die FDP-Fraktion dieses Thema mit dem Koalitionspartner auch in den anstehenden Gesprächen über die Kita-Finanzierung ansprechen. Der FDP-Bildungspolitiker sagt: „Wir wollen den Unternehmen mehr Möglichkeiten geben, sie aber gleichzeitig auch stärker in die Pflicht nehmen.“
mehr News aus Wolfenbüttel