Fraktionsvorsitzender Heid kritisiert Meinungszwang im Stadtrat

von Nick Wenkel


Klaus-Dieter Heid sprach sich gegen die Beteiligung der Stadt aus. Ihm folgte allerdings nur ein Fraktionskollege. Foto: Alexander Dontscheff
Klaus-Dieter Heid sprach sich gegen die Beteiligung der Stadt aus. Ihm folgte allerdings nur ein Fraktionskollege. Foto: Alexander Dontscheff | Foto: Dontscheff

Wolfenbüttel. Als Reaktion auf den von regionalHeute.de veröffentlichten Artikel, in dem AfD-Ratsmitglied Christian Kraemer Stellung bezieht, warum er entgegen seiner Parteikollegen für die Beteiligung der Stadt am Löwentor stimmte, befürwortet der AfD-Fraktionsvorsitzende Klaus-Dieter Heid die freie Meinungsbildung innerhalb seiner Partei.


„Für die von der Mehrheit unserer Fraktion abweichende Position unseres Fraktionskollegen Christian Kraemer, die er bei regionalHeute.de öffentlich gemacht hat, sind wir sehr dankbar! Es gibt in der AfD keinerlei Fraktionszwang und wir sind auch stolz darauf, dass wir – und zwar jeder einzelne von uns – eine eigene Meinung vertritt, die nicht unbedingt mehrheitskonform sein muss", erklärt Heid in seiner Pressemitteilung.

Christian Kraemer, selbst Unternehmer in Börßum, habe gute und für ihn nachvollziehbare Gründe, sich entsprechend zu positionieren, findet der Fraktionsvorsitzende. Wenn diese Gründe nicht mit der Mehrheit der AfD-Fraktion übereinstimmen würden, akzeptiere die AfD das. Darüber hinaus könne die AfD dieSituation aus Kraemers Sicht durchaus nachvollziehen.


Kritik an anderen Fraktionen


„Es freut uns sehr, wenn dieses „eigene Denken“ auch bei den Parteien Schule macht, die sich bei manchen Entscheidungen uneins sind, aber dann doch einheitlich mit der Mehrheit stimmen. Gerade beim Thema „Erhalt der Förderschulen“ kommen hin und wieder Signale einzelner Fraktionsmitglieder der Parteien, die sich für den Erhalt im „kleinen Kreis“ aussprechen, dann aber doch gegen den Erhalt und mit der Fraktionsmehrheit stimmen", erklärt Klaus-Dieter Heid abschließend.

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