Frank Oesterhelweg - "Ein Dickschädel im positiven Sinne"

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Der CDU-Landtagsabgeordnete Frank Oesterhelweg lud zum Frühstück in die Richter Altstadt Bäckerei. Foto: Werner Heise
Der CDU-Landtagsabgeordnete Frank Oesterhelweg lud zum Frühstück in die Richter Altstadt Bäckerei. Foto: Werner Heise | Foto: Werner Heise

Wolfenbüttel. Seit 15 Jahren sitzt Frank Oesterhelweg (CDU) im Niedersächsischen Landtag in Hannover; drei volle Wahlperioden, die er selbst als "sehr bewegende Zeit" beschreibt. Traditionell lud der im Wahlkreis Wolfenbüttel-Nord direkt gewählte Abgeordnete am heutigen Donnerstag zum jährlichen Pressegespräch, um ein Resümee seiner Arbeit zu ziehen.


Doch dieses Jahr war etwas anders. Oesterhelweg hatte Freunde und Wegbegleiter mit hinzu gebeten, Menschen, die mit seiner politischen Arbeit zu tun gehabt und die Themen seiner Arbeit mit angestoßen oder ihm Hilfe gegeben hätten. Auch wenn er immer im Zusammenhang mit landwirtschaftlichen Themen gesehen werde, ein Abgeordneter - so Oesterhelweg - habe mit allen Bereichen zu tun, die die Menschen bewegen. Und so waren es Oesterhelwegs Gäste, die genau dies bestätigten. Besonders agil ergriff der parteilose Bürgermeister von Schladen-Werla, Andreas Memmert, das Wort. Als Freund wollte er "Sätze aus dem Herzen formulieren" und dankte ihm dabei für so einige Projekte, die - so Memmert - ohne Frank Oesterhelweg nicht möglich gewesen wären.

Memmert: Oesterhelweg ist ein Dickschädel


Hier hob er beispielsweise das integrierte ländliche Entwicklungskonzept (ILEK) sowie das Hochwasserschutzprogramm Nördliches Harzvorland hervor. Aber auch die Rettung des Christoph 30 Standortes Wolfenbüttel im Jahr 1995 oder das Städtebauförderprogramm für Hornburg seien Mitverdienste der politischen Arbeit des CDU-Landtagsabgeordneten. Gerade ohne das Städtebauförderprogramm, für das sich Oesterhelweg engagiert habe, könne man Hornburg langsam abreißen. "Wenn man ihn an der Seite hat, kann man so manchen Kampf gewinnen", huldigte er seinen Freund, in dem er auch einen ganz schönen Dickschädel im positiven Sinne sehe, der mit dem Kopf durch Türen und Wände gehe.

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Frank Oesterhelweg zog ein Resümee seiner Landtagsarbeit. Neben ihm sein Wegbegleiter Andreas Memmert. Foto: Werner Heise



Doch auch von den anderen Gästen ergriff fast jeder das Wort. Und so wurde am Ende über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft eines breiten politischen Themenfeldes diskutiert. Von kulturellen Themen, wie der Herzog August Bibliothek oder dem Prinzenpalais, über die innere Sicherheit und die Polizeiarbeit im Landkreis Wolfenbüttel, bis hin zum Schutz der Bienenvölker. Und auch über die Suppenküche oder das Mobilitätsticket für Erwerbslose und Sozialschwache wurde gesprochen.

Oesterhelweg will weiter "Attacke reiten"


Wie Frank Oesterhelwegs politische Zukunft aussieht, das wird sich erst in ein paar Tagen entscheiden, wenn am 15. Oktober der neue Landtag gewählt wird. Doch eines macht er klar: "Mit meinen 55 Jahren werde ich es mir nicht mehr abgewöhnen deutliche Worte zu fassen und Attacke zu reiten." Dennoch könne er sich vielleicht verbessern, indem er seine Worte und Positionen besser erkläre, so Oesterhelweg selbstkritisch. Und sowieso: "Der Gegenwind aus den eigenen Reihen, ist meistens der schärfste."


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