Wolfenbüttel. Am Sonntag fand in Hornburg der beliebte Bauernmarkt statt und lockte wieder tausende Besucher in die Hornburger Altstadt, die natürlich auch irgendwo parken mussten. Mehrere Leser traten auf regionalWolfenbüttel.de zu und zeigten sich erzürnt darüber, dass die Autofahrer Fußgängerwege und Straßen, ob erlaubt oder nicht, als Parkmöglichkeit nutzten. Fehlte es hier an Kontrollen?
Viele Besucherinnen und Besucher des Bauernmarktes machten es sich leicht und stellten ihre Autos so ungünstig ab, dass es für Fußgänger, die einen Kinderwagen mitführten oder auch für Rollstuhlfahrer nicht möglich war, den normalen Bürgersteig zu benutzen. Dies teilte ein Leser unserer Online-Zeitung mit. So seien die Leute in manchen Straßen gezwungen gewesen, auf der Straße weiter zu laufen. Auch die Stimme eines weiteren Lesers wurde laut und beschwerte sich über den Zustand. So wurde extra ein Park-and-Ride-Service angeboten. Scheinbar sei es den Besucherinnen und Besuchern zu umständlich gewesen, etwas außerhalb zu parken, teilte der Leser mit.
Wie kam es dazu?
Wie konnte es dazu kommen, dass Fußgängerwege und Durchfahrtsstraßen beidseitig zugeparkt wurden? Fehlte es hier an Kontrollen? Auf Anfrage von regionalWolfenbüttel.de teilte der Bürgermeister der Gemeinde Schladen-Werla Andreas Memmert mit, dass es an Kontrollen nicht gefehlt habe. Die nötigen Sicherheitsvorkehrungen, wie Sperrungen, Ausweisungen von Halteverboten oder Durchfahrtsmöglichkeiten, seien im Vorfeld geprüft und behördlich genehmigt worden. Dass es bei Großveranstaltungen punktuell immer mal wieder vorkommen kann, dass sich nicht an die Vorschriften gehalten werde, sei unausweichlich, so Andreas Memmert. Dennoch betont der Bürgermeister, dass sowohl von der Polizei als auch von der Feuerwehr notwendige Kontrollen durchgeführt. So habe die Feuerwehr stets dafür gesorgt, dass die Rettungsgassen frei bleiben, berichte Andreas Memmert. Es sei bedauerlich, dass sich manche nicht an die Regeln halten, "aber zu 100 Prozent kann man die Situation nicht kontrollieren", so der Bürgermeister.
Nach dem Bauernmarkt ist vor dem Bauernmarkt
Der Gemeinde-Bürgermeister kann die Kritik der Leser nachvollziehen. Wie jedes Jahr werde man sich nach der Veranstaltung zusammensetzen und ein Fazit des Ablaufes der Veranstaltung ziehen. "Auch in diesem Jahr werden wir es auswerten, um die Situation für das nächste Jahr deutlich zu verbessern", erklärte Andreas Memmert.
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