Friedrich Nietzsche – der Denker ohne Arbeitszimmer


Ein Modell der igelförmigen Reise-Schreibmaschine Malling-Hansen, mit der auch Friedrich Nietzsche schrieb. Foto: TU Braunschweig
Ein Modell der igelförmigen Reise-Schreibmaschine Malling-Hansen, mit der auch Friedrich Nietzsche schrieb. Foto: TU Braunschweig | Foto: privat

Wolfenbüttel. Den Abschluss der Vortragsreihe „Geschichte im Schloss“ des Wintersemesters 2017/18 bildet am Dienstag, 30. Januar, ein Referat von Prof. Dr. Matthias Steinbach, der den berühmten Philosophen Friedrich Nietzsche unter die Lupe nimmt.


Der Vortrag trägt den Titel „Die Schreibmaschine des Philosophen. Friedrich Nietzsche – ein Denker ohne Arbeitszimmer“ und beginnt um 19 Uhr (Oberes Foyer im Schloss Wolfenbüttel).

„Ich brauche nichts als ein Stück Papier und ein Schreibwerkzeug, und ich werde die Welt aus den Angeln heben“, postulierte Nietzsche einmal selbst. Seine 1882 erworbene Schreibmaschine war dazu, weil viel zu schwer für seine philosophische Reise- und Wandererexistenz und zudem häufig defekt, eher untauglich. Auf der Malling-Hansen, die Nietzsche im Frühjahr 1882 erwarb, auch „Igel“ genannt, entstanden allerdings ein paar schöne Verse sowie diverse nicht ganz jugendfreie Humoresken, die seiner Schwester Elisabeth missfielen und später unter ihre Zensur fielen. Ob die Maschine tatsächlich, wie Nietzsche frohlockte, „ein Ding gleich mir“ war, wirft letztlich wiederum die Frage auf, wer Nietzsche eigentlich selbst war.

Der Eintritt ist frei.


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