Wolfenbüttel. Zum 1. Juni ist es nun wirksam: die Ortsfeuerwehr Atzum wird formell aufgelöst und als Löschgruppe bei der Ortsfeuerwehr Salzdahlum eingegliedert. Das berichtet das Stadtfeuerwehr-Presse-Team.
Für Stadtrat Thorsten Drahn war dies am Freitagabend kein normaler Termin, als er die beiden Ortswehren in Atzum zur feierlichen Zusammenführung begrüßte: „Eine Feuerwehr nach 145 Jahren schließen zu müssen, ist ein trauriger Moment“. Gleichzeitig hob er in seiner Rede aber die Wichtigkeit der Zusammenlegung hervor. Da die Atzumer Einsatzkräfte als Löschgruppe, unter Löschgruppenführer Daniel Wasner, in Salzdahlum eingebunden werden, sind die Kameraden nicht verschwunden und für die nächsten Jahre weiterhin im Ortsbild Atzum zu sehen. Besonders lobte Drahn den Ablauf der Fusion: „Die Ortswehren haben eine sachliche, konstruktive und völlig ohne Differenzen geführte Zusammenführung gelebt. Der Antrag zur Fusion kam von der Ortswehr Atzum. Dies hat bei anderen Feuerwehren und Kollegen von mir schon für Verwunderung gesorgt.“ so Drahn.
Die Atzumer Kameraden werden weiterhin als Löschgruppe präsent bleiben. Foto:
"Endlich eine Partnerin gefunden"
Stadtbrandmeister Olaf Glaeske verglich es mit einer Hochzeit: „145 Jahre hat die Feuerwehr Atzum als Junggeselle gelebt und in Salzdahlum endlich eine Partnerin gefunden. Heute findet nun die Hochzeit statt!“. Er freue sich, dass auch in der Zukunft Atzumer Feuerwehrfrauen und –männer zu Einsätzen in Atzum ausrücken können, dies wäre ohne eine Zusammenlegung vermutlich nicht mehr lange möglich gewesen.
Ortsratsmitglied Horst Neubauer unterstrich das Gesagte. Er sei dankbar dafür, dass eine Lösung gefunden werden konnte und wünschte im Namen des Ortsrates alles Gute für die Zukunft.
Nach der Enthüllung der neuen Fahrzeugbeklebung, lud Thorsten Drahn zum gemeinsamen Grillen in das Dorfgemeinschaftshaus Atzum ein.
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