GDL beendet nach 72 Stunden vorerst die Streiks beim metronom


| Foto: Ado



[image=46321]Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) beendet morgen, Montag, um 2 Uhr die Streiks bei der metronom Eisenbahngesellschaft. Bei dem dreitägigen Arbeitskampf sind gut 400 Züge streikbedingt nicht gefahren. „Wie viele Züge müssen noch ausfallen, bis metronom endlich begreift, dass die Streikenden ihre Forderungen ernst meinen?“, fragt der Vorsitzende des GDL Bezirks Nord, Lutz Schreiber. Die folgende Presseerklärung, wie gewohnt ungekürzt und unkommentiert:


Bereits in der vergangenen Woche hat die GDL die metronom sieben Tage bestreikt und immer noch verweigern die Arbeitgeber die Unterzeichnung von inhaltsgleichen Rahmenregelungen und einem Betreiberwechseltarifvertrag. Der Tarifkonflikt erreicht mittlerweile eine Eskalationsstufe, die weit über das Erträgliche hinaus geht. Beleidigung der streikenden Lokomotivführer durch höher gestellte Mitarbeiter, Verbreitung von infamen Falschinformationen an Medienvertreter und die Mitarbeiter, frustrierte Mitarbeiter die sich von der Geschäftsleitung in den Bahnhöfen allein gelassen fühlen. „Aber auch angebliche Qualität seitens der Deutschen Bahn wurde verpflichtet“, so Schreiber weiter. Da stellt man dem hoffnungslos überforderten Geschäftsführer befristet einen Fachmann im Bereich von Ausschreibungen im SPNV zur Seite. Der Neue, vorher bei der Bahn im Bereich Regio tätig, stellt sich auch gleich vor die Kamera und berichtet unseriös von Tarifverhandlungen, an denen er nicht teilgenommen hat.

Die GDL wird in den nächsten Tagen die Positionen ihrer Tarifforderungen sowie die wahren Gründe der Verweigerungshaltung der Arbeitgeberseite in weitaus deutlicher Form der Öffentlichkeit präsentieren.

„Die Gesellschafter sowie die Geschäftsführung sollten sich sehr genau überlegen, ob sie dieses Szenario des Arbeitskampfes nicht umgehend beenden wollen“, kündigt Schreiber eine weitere Verschärfung der Streikmaßnahmen sehr deutlich an.


mehr News aus Wolfenbüttel


Themen zu diesem Artikel


ÖPNV ÖPNV Wolfenbüttel