Wolfenbüttel. Die Gebühren für die Rest-und Biotonnen im Landkreis werden ab dem 1. Januar 2023 angehoben. Das hat der Kreistag in seiner vergangenen Sitzung einstimmig beschlossen.
Die Gebühren für Restmüll steigen dann zwischen 7,16 und 7,30 Prozent je nach Behältergröße. Die Gebühren für die Bioabfallentsorgung steigt um gut 15 Prozent. Im Ergebnis wird die Gebühr eines 120-Liter Restabfallbehälters um 1,04 Euro und eines 120-Liter Bioabfallbehälters um 1,14 Euro im Monat bei jeweils 14-tägiger Abholung angehoben. Ein durchschnittlicher Vierpersonenhaushalt wird dadurch jährlich um etwa 26,50 Euro mehr belastet.
Das sind die neuen Gebühren
Die neuen Gebühren für Bioabfälle erhöhen sich bei einem 60 Liter Behälter von monatlich 3,75 Euro auf 4,32 Euro (jährlich 51,84 Euro). Bei 120 Liter von 7,50 auf 8,64 Euro (jährlich 103,68 Euro) und für eine 240 Liter Tonne von 15 Euro auf 17,28 Euro (jährlich 207,36 Euro).
Die Gebühren für Restabfall erhöhen sich bei einer 14-tägigen Leerung bei einer 60 Liter Tonne von 9,05 Euro auf 9,70 monatlich (jährlich 116,40 Euro). Bei wöchentlicher Leerung von 18,10 Euro auf 19,40 (jährlich 232,80 Euro).
Eine 120 Liter Tonne kostet dann bei 14-tägiger Leerung statt 14,36 Euro monatlich 15,40 Euro (jährlich 184,80). Bei einer wöchentlichen Leerung steigt die Gebühr von 28,72 Euro auf 30,80 Euro (jährlich 369,60 Euro).
Mehr Kosten und Müll
Begründet wird dieser Schritt mit den insgesamt steigenden Kosten für Anschaffungen, Kraftstoffe, Personal und Energie. Zudem schlage sich die vom Bundeskabinett beschlossene Änderung im Brennstoffemissionshandelsgesetz in den Kosten nieder. Sollte das Gesetz zum 1. Januar beschlossen werden, sei davon auszugehen, dass die Preise für die thermische Verwertung der Abfälle um 20 Euro die Tonne Restabfall im nächsten Jahr steigen werde. Dies bedeute bei der aktuell anfallenden Abfallmenge im Landkreis Wolfenbüttel Mehrkosten von etwa 600.000 bis 700.000 Euro im Jahr. Bis 2026 wäre eine Steigerung von 40 Euro pro Tonne zu erwarten.
Außerdem sei weiterhin eine Zunahme der Bioabfallmengen zu verzeichnen, was ebenfalls zu erhöhten Kosten führe. Neben den bereits erwähnten allgemeinen Kostensteigerungen für Anschaffungen, Kraftstoffe (Diesel), Personal und Energie seien auch die Kosten für die Verwertung bei der Biokompostgesellschaft mbH gestiegen, die ihre Preise ebenfalls anpassen musste.
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