Gefahr erkannt -Gefahr gebannt?

von


| Foto: Polizei



Landkreis. Drei Unfallschwerpunkte im Zuständigkeitsbereich des Polizeikommissariats konnten durch einfache Maßnahmen entschärft werden. Dies teilte Michael Kühne im Rahmen der Bekanntgabe der Verkehrsunfallstatistik der Polizei Wolfenbüttel mit. 

<a href= Erster Polizeihauptkommissar Lutz Zeidler, Michael Kühne und Polizei-Dienststellenleiter Rodger Kerst.">
Erster Polizeihauptkommissar Lutz Zeidler, Michael Kühne und Polizei-Dienststellenleiter Rodger Kerst. Foto: Anke Donner)



Das Polizeikommissariat Wolfenbüttel veröffentlichte kürzlich die Verkehrsunfallstatistik des Jahres 2014 (WolfenbüttelHeute.de berichtete). Dienststellenleiter Rodger Kerst, Oberkommissar Lutz Zeidler und Michael Kühne (Unfallstatistik) konnten in diesem Zusammenhang bekanntgeben, dass drei Unfallschwerpunkte im Berich des Polizeikommissariats Wolfenbüttel abgeschwächt wurden und so schwere Unfälle vermeiden werden konnten.

B 82 zwischen Hornburg und Seinstedt


<a href= Zwischen 2011 und 2014 passierten zwölf Unfälle auf der B 82 bei Hornburg. ">
Zwischen 2011 und 2014 passierten zwölf Unfälle auf der B 82 bei Hornburg. Foto: Polizei WF)072014



Zwischen 2011 und 2014 ereigneten sich an besagter Stelle zwölf Unfälle. Eine verunfallte Person erlitt bei einem Unfall sogar schwere Verletzungen.  Die zuständige Straßenbehörde in Goslar kündigte daraufhin im März 2014 Fahrbahnerneuerung an, zog diese Aussage aber ein halbes Jahr später zurück. Untersuchungen an besagtem Fahrbahnabschnitt hätten ergeben, dass die Griffigkeit über dem Grenzwert liegt und damit eine möglicherweise rutschige Fahrbahn als Unfallursache ausscheiden würde.


Die Straßenbaubehörde hat nun reagiert und die Geschwindigkeit entlang dieses Streckenabschnitts begrenzt. "Es hat sich gezeigt, dass die 50er-Zone im Kurvenbereich eher dazu geführt hatte, dass Fahrzeugführer offenbar genau im Scheitelpunkt der Kurve bremsen und dann aus der Kurve geschleudert wurden. Nun hat man die Geschwindigkeit schon einige Meter vor der Kurve auf 5o Kilometer pro Stunde begrenzt. Das Ergebnis zeigt, dass das der richtige Weg war. Seit der Änderung im August des vergangenen Jahres hat es keinen Unfall mehr auf dieser Strecke gegeben", erklärte Michael Kühne, zuständig für die Unfallstatistik bei der Polizei Wolfenbüttel.

Kreuzungsbereich L 630/K 4 bei Salzdahlum


<a href= An der Kreuzung der L 630 gab es acht Unfälle in drei Jahren.">
An der Kreuzung der L 630 gab es acht Unfälle in drei Jahren. Foto: Polizei WF)



Im Kreuzungsbereich Salzdahlum/Ahlum/Apelnstedt/Atzum hat es in den vergangenen drein Jahren acht Mal gekracht. Zum Teil wurden die Verunglückten schwer verletzt. "Hier ist auffällig, dass Autofahrer ganz bewusst das Stoppschild missachtet haben und dadurch die Unfälle herbeigeführt wurden. Die Polizei führt an dieser Stelle bereits verstärkt Verkehrsüberwachungen durch. Eine Lösung wäre, den Berich mit einem Kreisverkehr zu entschärfen. Das ist jedoch sehr kostspielig. Der einfachste und schnellste Weg ist, dort Sichtschutzzäune zu errichten. So wird in diesem Bereich die Sicht eingeschränkt und der Fahrzeugführer zum langsamen herantasten veranlasst. Diese Maßnahme soll nun zeitnah umgesetzt werden", so Kühne, der auch Mitglied in der Unfallkommission ist, die solche Unfallschwerpunkte auswertet und entsprechende Maßnahmen einleitet.

B 82 Schöppenstedt in Richtung Schöningen


<a href= Vier Verkehrsunfälle gab es auf der B 82 zwischen 2011 und 2013.">
Vier Verkehrsunfälle gab es auf der B 82 zwischen 2011 und 2013. Foto: Polizei)



Zwischen 2011 und 2013 kam es auf der Strecke zwischen Schöppenstedt und Schöningen in Höhe der Einmündung Eitzum zu vier Verkehrsunfällen. In den meisten Fällen waren hier laut Kühne Abbiegefehler die Unfallursache.

"Auffällig ist auch, dass die Unfälle meist am Wochenende passierten und durch Senioren verursacht wurden. Wir haben in diesem Bereich eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 70 Kilometer pro Stunde eingerichtet. Seit dem Jahr 2013 sind an dieser Stelle keine Unfälle mehr registriert wurden", erklärt Kühne.

"Wir konnten also mit relativ geringem Aufwand und einfachen Maßnahmen schwere Unfälle vermeiden", schließt Kühne.


mehr News aus Wolfenbüttel


Themen zu diesem Artikel


Verkehr Polizei