Geheimnis gelüftet: Darum hängen graue Boxen an den Laternen

Es handelt sich um kleine Helfer für das digitale Zeitalter.

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Was hat es mit den kleinen grauen Kästen auf sich, die neuerdings an vielen Laternenmasten zu sehen sind?
Was hat es mit den kleinen grauen Kästen auf sich, die neuerdings an vielen Laternenmasten zu sehen sind? | Foto: Werner Heise

Wolfenbüttel. Wer aufmerksam nach oben blickt, hat sie vielleicht schon entdeckt. Kleine graue Kästchen an Laternenmasten. Nicht an jedem, aber immer mal wieder. Und das über das gesamte Stadtgebiet verteilt. Wozu sie da sind, wissen vermutlich die wenigsten.



Aufgefallen waren sie auch dem SPD-Ratsabgeordneten Torsten Ohms, der eine Anfrage nach dem Hintergrund im städtischen Ausschuss für Bau, Stadtentwicklung und Umwelt an die Stadtverwaltung stellte. Die konnte zunächst auch nur mit den Schultern zucken, lieferte jetzt aber eine Antwort nach.

Ein Funknetz innerhalb der Stadt


Bei den kleinen grauen Kästen handelt es sich demnach um batteriegestützte Signalverstärker, sogenannte Repeater, für die digitalen Stromzähler, die Smart Meter, der Stadtwerke. Diese werden aufgrund gesetzlicher Vorschriften derzeit in allen Haushalten verbaut. Die Smart Meter funken stets nach Hause, wofür sie - auch mithilfe der kleinen grauen Kästchen - stadtweit ein eigenes Funknetz aufbauen. Neben einigen Vorteilen für den Kunden, können die Smart Meter helfen, Stromschwankungen zu erkennen und dadurch die Netzstabilität zu verbessern.

Die Repeater sind daher überall dort installiert, wo sie benötigt werden. Der An- und Abbau, sowie die Wartung der Kästen erfolgt nach Angaben der Stadtverwaltung durch die Stadtwerke Wolfenbüttel oder deren Dienstleister. Funk- und Datenschutzzertifizierungen gemäß dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik würden vorliegen.


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