Gemeinde Cremlingen unterstützt den Wendehals

Fünf weitere Nisthöhlen für die Herzogsberge werden angeschafft.

Der Wendehals.
Der Wendehals. | Foto: Martin Steinmann

Cremlingen. Auf der jüngsten Sitzung des Umwelt-, Planungs- und Energieausschusses der Gemeinde Cremlingen regte Bernhard Brockmann (Grüner Ortsbürgermeister in Abbenrode) an, weitere fünf Nisthöhlen für den Wendehals in den Herzogsbergen anzuschaffen. Ina Weber-Schönian (Verwaltung Cremlingen) sagte die Beschaffung der Nisthöhlen zu. Das teilt die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Rat der Gemeinde Cremlingen in einer Pressemitteilung mit.


Die Herzogsberge bei Cremlingen haben eine wichtige Bedeutung für Naturschutz und Naherholung. Die Grünlandbereiche haben sich zu einer Landschaft mit nährstoffarmen Böden und besonderen Lebensbedingungen für seltene und bestandsbedrohte Tier- und Pflanzenarten entwickelt. 2006 konnte Martin Steinmann hier das erste Wendehalsbrutpaar nachweisen. Nach dem Bundesnaturschutzgesetz gehört der Wendehals zu den streng geschützten Arten.

Es mangelt an natürlichen Bruthöhlen


Aus dem Vogelkundlichen Bericht Niedersachsens 2012 werde deutlich, welche Besonderheit man in den Herzogsbergen noch habe, so die Cremlinger Grünen. Auch in diesem Jahr haben wieder Wendehälse hier gebrütet. Als Höhlenbrüter, der sich selbst keine Höhle baut, ist er auf das Vorhandensein von natürlichen Baumhöhlen, die sich besonders in Altbäumen befinden, angewiesen. Da es an natürlichen Bruthöhlen mangelt und den Cremlinger Grünen das Naturschutzgebiet Herzogsberge besonders am Herzen liegt, spendeten sie bereits zwei zusätzliche Nisthöhlen.

Nun kommen die fünf Nisthöhlen der Gemeinde hinzu. „Auch mit kleinen Initiativen können wir einiges für unsere Umwelt tun“, freute sich Bernhard Brockmann über die Zusage.


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