Baddeckenstedt. Im Rahmen der Samtgemeinderatsitzung am gestrigen Dienstag in Haverlah wurde Baddeckenstedts Gemeindebrandmeister, Bernd Schwager, durch Samtgemeinde-Bürgermeister Klaus Kubitschke auf eigenem Wunsch aus seinem Amt entlassen. Schwagers zweite Amtsperiode endet am 4. Juli 2017.
Kubitschke betonte, dass er während seiner erst kurzen Amtszeit sehr schnell erkannt hat, wie wichtig die Zusammenarbeit mit den Führungskräften der Feuerwehr ist. Neben den Führungsaufgaben im Einsatz beinhaltet das Ehrenamt wesentliche Aufgaben in der Verwaltungsarbeit. Solange alles funktioniert, werden nur wenige Fachkundige etwas von diesen Aufgaben wahrnehmen. Deutlich kam zum Ausdruck, dass Rat und Verwaltung schweren Herzens dem Wunsch von Schwager einstimmig gefolgt sind. Bernd Schwager wird nach Ablauf seiner zweiten Amtsperiode aus dem Ehrenbeamtenverhältnis entlassen. Schwagers Amtszeit endet am 4. Juli 2017.
Zwölf Jahre Gemeindebrandmeister
Seit Juni 2005 ist er in der Funktion des Gemeindebrandmeisters der Samtgemeinde Baddeckenstedt. Zuvor übte er seit 1992 Führungsaufgaben in der Feuerwehr seines Heimatortes Sehlde aus. Der Bürgermeister spreche im Sinne aller Ratsmitglieder, dass sich der scheidende Gemeindebrandmeister ein hohes Maß an Respekt und Akzeptanz in der Verwaltung und bei seinen Feuerwehr erworben hat. Persönlich bedauert es Kubitschke sehr, dass Schwager seine Funktion auf eigenem Wunsch beendet. Die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Verwaltung sei vorbildlich gewesen. Schwager habe die Interessen der Feuerwehr sachlich und fachkundig vertreten. Er habe viele Dinge angestoßen und bis zur Vollendung begleitet. Stets habe man den Spagat zwischen dem Haushaltsrecht und der Notwendigkeit zur Aufrechterhaltung des Brandschutzes in der Samtgemeinde gefunden.
Die Feuerwehr und die Mitarbeiter der Verwaltung erfuhren sehr schnell, dass Bernd Schwager durch seine Zuverlässigkeit, seine Fachkenntnisse und sein kameradschaftliches Verhalten eine breite Anerkennung auf sich zog. Die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr aus der angrenzenden Stadt Salzgitter und dem Kreisgebiet Wolfenbüttel sei vorbildlich gewesen und habe zu einem Fortschritt des Brand- und Hilfeleistungsschutzes geführt.
Wer wird Nachfolger?
Im Beisein aller Feuerwehr-Führungskräfte der Samtgemeinde überreichte Bürgermeister Klaus Kubitschke zusammen mit der Ratsvorsitzenden Katrin Brandes die Entlassungsurkunde. Ein langanhaltender stehender Applaus aller Anwesenden diente als Zeichen für hohe Anerkennung. Nicht ganz einfach sei es, einen geeigneten Nachfolger zu finden. Auf einer letzten Sitzung des Gemeindekommandos der Feuerwehr habe sich kein Bewerber für diese Funktion finden können. Unmittelbar nach den Sommerferien soll über die Nachfolge erneut beraten werden. Bis dahin werden die Stellvertreter diese Führungsfunktion kommissarisch ausüben.
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