Gemeinnützige Wohnstätten blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück

Im Berichtsjahr 2021 sei die Fluktuation leicht auf 9,46 Prozent gesunken, die Erlösschmälerungen seien mit 2,81 Prozent hauptsächlich durch noch zu modernisierende Wohnungen entstanden.

Christoph Kowollik (Vorstandsvorsitzender), Uwe Bee (Vorstand), Peter Seiler (Aufsichtsratsvorsitzender), Dieter Kertscher (Aufsichtsrat), Friedhelm Sliwka (Aufsichtsrat), Martin Schickram (Aufsichtsrat).
Christoph Kowollik (Vorstandsvorsitzender), Uwe Bee (Vorstand), Peter Seiler (Aufsichtsratsvorsitzender), Dieter Kertscher (Aufsichtsrat), Friedhelm Sliwka (Aufsichtsrat), Martin Schickram (Aufsichtsrat). | Foto: Gemeinnützige Wohnstätten eG

Wolfenbüttel. Die Gemeinnützige Wohnstätten eG hatte am gestrigen Montag zur jährlichen Mitgliederversammlung in die Lindenhalle geladen. Neben den Berichten des Vorstandes und des Aufsichtsrates über den Jahresabschluss 2021 standen die Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinnes sowie Wahlen zum Aufsichtsrat auf der Tagesordnung, berichtet die Genossenschaft in einer Mitteilung am Dienstag.



Nach der Begrüßung der anwesenden Mitglieder und Ehrung der im letzten Jahr verstorbenen Genossenschaftsmitglieder durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Peter Seiler, erfolgte die Verlesung über das Ergebnis der gesetzlichen Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2020. Diese wurde durch den Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Niedersachsen und Bremen e.V. durchgeführt. Dessen Bericht verlas das Aufsichtsratsmitglied Dieter Kertscher. Dabei stellte der Prüfungsverband fest: „Unsere Prüfungshandlungen haben ergeben, dass Vorstand und Aufsichtsrat ihren gesetzlichen und satzungsgemäßen Verpflichtungen ordnungsgemäß nachgekommen sind“.
Anschließend hielt der Vorstandsvorsitzende, Christoph Kowollik, den Bericht des Vorstandes, in dem er insbesondere auf die wirtschaftliche Situation der Genossenschaft einging und darauf hinwies, dass sich auch die Genossenschaft mit den Auswirkungen der Pandemie sowie dem Russland-Ukraine-Krieg auseinandersetzen musste.


Fluktuation leicht gesunken


Im Berichtsjahr 2021 sei die Fluktuation leicht auf 9,46 Prozent gesunken, die Erlösschmälerungen seien mit 2,81 Prozent hauptsächlich durch noch zu modernisierende Wohnungen entstanden, berichtet die Gemeinnützige Wohnstätten eG weiter. Zum 31. Dezember 2021 hätten lediglich fünf vermietungsreife Wohnungen dem Markt zur Verfügung gestanden. Dies sei eine Quote von 0,37 Prozent. In die Sanierung der genossenschaftlichen Objekte seien 640.000 Euro investiert worden. Der Gesamtaufwand der Instandhaltung belaufe sich auf rund 2.1 Millionen Euro. Damit habe die Genossenschaft bei einer Gesamtwohnfläche von 89.509,86 Quadratmeter 24,29 Euro je Quadratmeter investiert. Positiv habe sich auch der Zuwachs der Genossenschaftsanteile ausgewirkt, die um 435 auf 18.788 Anteile angewachsen seien. Somit halte jedes Mitglied im Durchschnitt 7,12 Anteile.

Die Eigenkapitalquote habe sich gegenüber dem Vorjahr auf 48,6 Prozent erhöht und beträgt nunmehr über 17,2 Millionen Euro. Wiederum könne Christoph Kowollik eins der besten Jahresergebnisse der letzten Jahre vorweisen. Der Jahresüberschuss beträgt vor als auch nach Steuern 1,2 Millionen Euro. Vermindert um die Einstellung in die Rücklagen und ergänzt um den Gewinnvortrag aus 2020 ergebe sich ein Bilanzgewinn von 726.670 Euro.

Flüchtlinge untergebracht


Weiter teilte der Vorstandsvorsitzende Christoph Kowollik mit, dass die Gemeinnützige Wohnstätten eG einige Wohnungen der Stadt Wolfenbüttel zur Verfügung gestellt habe, um die Unterbringung von Kriegsgeflüchteten aus der Ukraine zu ermöglichen. Daneben seien auch einige Wohnungen direkt an Geflüchtete zur Nutzung übergeben worden, die vorher Mitglied in der Genossenschaft geworden waren.

Danach erfolgte der Bericht des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2021. Der Aufsichtsratsvorsitzende Peter Seiler berichtete darüber, dass in internen und gemeinsamen Sitzungen mit dem Vorstand die dem Aufsichtsrat obliegenden Aufgaben wahrgenommen wurden. Nach den Jahresberichten ergriff das Mitglied Gerhard Heilmann das Wort und beantragte die Entlastung des Aufsichtsrates und des Vortandes, dessen Abstimmungen jeweils einstimmig erfolgten.

Da das Aufsichtsratsmitglied Dieter Kertscher turnusgemäß aus dem Aufsichtsrat ausschied, fanden zum Schluss auch noch Wahlen statt. Es wurde die Wiederwahl vorgeschlagen und Kertscher wurde einstimmig in den Aufsichtsrat wiedergewählt.


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