Wolfenbüttel. Die Gemeinnützige Wohnstätten eG hatte am vergangenen Montag zur jährlichen Mitgliederversammlung in die Lindenhalle geladen. Neben den Berichten des Vorstandes und des Aufsichtsrates über den Jahresabschluss 2023 standen die Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinnes sowie Wahlen zum Aufsichtsrat auf der Tagesordnung, berichtet das Wohnungsunternehmen in einer Pressemitteilung.
Nach der Begrüßung der anwesenden Mitglieder und einer Gedenkminute für die im letzten Jahr verstorbenen Genossenschaftsmitglieder durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Peter Seiler, erfolgte die Verlesung über das Ergebnis der gesetzlichen Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2022. Diese wurde durch den Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Niedersachsen und Bremen e.V. durchgeführt. Dessen Bericht verlas das Aufsichtsratsmitglied Dieter Kertscher. Dabei stellte der Prüfungsverband fest: „Unsere Prüfungshandlungen haben ergeben, dass Vorstand und Aufsichtsrat ihren gesetzlichen und satzungsgemäßen Verpflichtungen ordnungsgemäß nachgekommen sind“.
Rückblick auf das Geschäftsjahr
Anschließend hielt der Vorstandsvorsitzende, Christoph Kowollik, den Bericht des Vorstandes, in dem er insbesondere auf die wirtschaftliche Situation der Genossenschaft einging und darauf hinwies, dass sich auch die Genossenschaft mit den Auswirkungen des Russland-Ukraine- Krieges sowie den politischen Vorgaben für die Wohnungswirtschaft auseinandersetzen musste.
Im Berichtsjahr 2023 sei die Fluktuation auf 8,33 Prozent gesunken, die Erlösschmälerungen seien mit 4,29 Prozent hauptsächlich durch noch zu modernisierende Wohnungen entstanden. Zum 31. Dezember 2023 standen lediglich zwei vermietungsreife Wohnungen dem Markt zur Verfügung. Dies sei eine Quote von 0,15 Prozent. In die Sanierung der genossenschaftlichen Objekte seien 823.600 Euro investiert worden. Der Gesamtaufwand der Instandhaltung belaufe sich auf rund 2.497.100 Euro. Damit habe die Genossenschaft bei einer Gesamtwohnfläche von 89.226 Quadratmetern 27,99 Euro je Quadratmeter investiert. Die Genossenschaftsanteile seien auf 19.000 gestiegen. Somit halte jedes Mitglied im Durchschnitt 7,3 Anteile.
Christoph Kowollik (Vorstandsvorsitzender) unterrichtete die Mitglieder über die Lage der Genossenschaft Foto: Gemeinnützige Wohnstätten eG
Erfreuliche Zahlen habe man auch bei der Vermögenssituation präsentieren können. Die Eigenkapitalquote habe sich gegenüber dem Vorjahr auf 54,4 Prozent erhöht und beträgt nunmehr 19.531.200 Euro. Wiederum habe Christoph Kowollik ein sehr gutes Jahresergebnisse vorweisen können, heißt es weiter. Der Jahresüberschuss betrage vor als auch nach Steuern 1.209.060,57 Euro. Vermindert um die Einstellung in die Rücklagen und ergänzt um den Gewinnvortrag aus 2022 ergebe sich ein Bilanzgewinn von 702.697,80 Euro.
Martin Schickram wiedergewählt
Vorstand und der neu gewählte Aufsichtsrat; v.l.: Christoph Kowollik, Uwe Bee, Peter Seiler, Martin Schickram, Dieter Kertscher Foto: Gemeinnützige Wohnstätten eG
Anschließend erfolgte der Bericht des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2023. Der Aufsichtsratsvorsitzende Peter Seiler berichtete darüber, dass in internen und gemeinsamen Sitzungen mit dem Vorstand die dem Aufsichtsrat obliegenden Aufgaben wahrgenommen wurden.
Nach den Jahresberichten ergriff das Mitglied Gerhard Heilmann das Wort und beantragte die Entlastung des Aufsichtsrates und des Vortandes, dessen Abstimmungen jeweils einstimmig erfolgten.
Da das Aufsichtsratsmitglied Martin Schickram turnusgemäß aus dem Aufsichtsrat ausscheidet, fand zum Schluss auch noch die Wahl statt. Es wurde die Wiederwahl für Martin Schickram vorgeschlagen und er wurde einstimmig in den Aufsichtsrat wiedergewählt.
Zum Schluss bedankte sich Peter Seiler bei den Anwesenden und verabschiedete die Mitglieder mit den Worten „Bleiben Sie alle gesund“.
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