„Sie sind und waren ein Brückenbauer.“ Mit diesen Worten hat der Generalsekretär der Lutherischen Weltbundes (LWB), Pfr. Martin Junge, den Vorsitzenden des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB), Landesbischof Dr. Johannes Friedrich (München), im Rahmen der Frühjahrssitzung des DNK/LWB am 12./13. Mai in Straßburg gewürdigt.
„In steter Verantwortung vor der eigenen theologischen und kirchlichen Tradition“ habe Friedrich sich immer „um rücksichtsvollen Dialog, Verständigung und Solidarität bemüht“ und sich als „zuverlässiger, unermüdlicher und höchst engagierter Förderer“ der Ökumene erwiesen, so der Generalsekretär in seiner Rede anlässlich der letztmaligen Sitzungsleitung des amtierenden Vorsitzenden.
Friedrich, der zugleich Leitender Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirchen Deutschlands (VELKD) ist und im Oktober 2011 seine Amtszeit als bayrischer Landesbischof beendet, habe „in seiner Person, aber gerade auch als Vorsitzender des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes gezeigt, dass lutherische Identität eng mit ökumenischer Offenheit verknüpft ist“, ergänzte der Vizepräsident des Lutherischen Weltbundes, Landesbischof Dr. h.c. Frank O. July (Stuttgart). Ihm [Friedrich] gehe „es nicht um sich selbst verschließenden Konfessionalismus, sondern um Gesprächsfähigkeit von einem tragenden Fundament aus“, betonte Bischof July.
Neben Landesbischof Friedrich verabschiedeten die Teilnehmenden an der Sitzung auch Oberlandeskirchenrat Dr. Christoph Münchow (Dresden), der im Sommer 2011 aus dem aktiven Dienst ausscheidet. So würdigte der Leiter des Amtes der VELKD, Dr. Friedrich Hauschildt, die Verdienste und das Engagement des langjährigen Mitglieds des DNK/LWB, der zum „ökumenischen Urgestein des Luthertums“ gehöre.
Die Sitzung des DNK/LWB findet am 12./13. Mai 2011 im Institut für Ökumenische Forschung in Straßburg statt, welches seit vielen Jahren durch das DNK/LWB unterstützt wird. Neben dem Kennenlernen und der Würdigung der Arbeit des Instituts stehen u. a. die Beziehungen zu den LWB-Kirchen in Mittel- und Westeuropa sowie der Neustrukturierung der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für Deutschland auf der Tagesordnung.
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