Wolfenbüttel. Der von LilaConnect angestrebte flächendeckende Aufbau einer Glasfaser-Internetversorgung in der Lessingstadt stößt offenbar auf sehr großes Interesse bei den Wolfenbüttelern. Die zunächst eigentlich in Etappen geplante Entwicklung des Netzes, aufgeteilt nach Stadtteilen, werde der hohen Nachfrage schon jetzt nicht mehr gerecht. Für die Nachfragebündelung wurde daher nun bereits das gesamte Stadtgebiet geöffnet.
Die ursprünglich kommunizierte Zahl von 40 Prozent der Wolfenbütteler Haushalte, die für einen Baustart des Glasfasernetzes durch das Unternehmen benötigt würden, ist nicht mehr aktuell. Durch die Öffnung für alle habe sich die Berechnungsgrundlage geändert. "Seit Start des Projektes am 10. April haben wir pro Tag zirka 50 bis 70 Neuverträge, Tendenz aktuell stark steigend. Wir sind daher voll auf Kurs und werden das Ziel erreichen", erklärt Marcus Klein von LilaConnect auf Anfrage von regionalHeute.de.
Bürger und Unternehmen aus den Gebieten Linden, Okertalsiedlung, Wendessen, Leinde, Adersheim, Altstadt, Kernstadt Nord und Kernstadt Süd-Ost können ab sofort ebenfalls Aufträge für Glasfaser Direkt bei LilaConnect erteilen. "Wir haben unsere Mannschaft der Berater in Wolfenbüttel verdoppelt. Aktuell sind in Wolfenbüttel 20 Kundenberater für die Beantwortung der Kundenfragen tätig. Die meisten Kunden wählen den Weg der Terminvereinbarung über www.glasfaser-wolfenbuettel.de", sagt Klein. Wann das Enddatum für die Vorvermarktung gesetzt wird sei derzeit noch in Klärung.
Hinter LilaConnect steckt das schwedische Unternehmen VX Fiber, das Glasfaserversorgung weltweit aufbaut und derzeit etwa 250.000 Kunden bedient. In Wolfenbüttel will das Unternehmen nun sein erstes 2,5 Gbit Netz in Deutschland aufbauen, dass mit seinen Leitungen direkt bis in die Häuser kommt. Diese Geschwindigkeit sei in Deutschland nahezu einmalig, heißt es. Tatsächlich baut die Deutsche Telekom in der Nachbarstadt Braunschweig gerade ein Glasfasernetz mit lediglich 1 Gbit Leistung aus.
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