Globalisierung online gestalten: Schüler der HBG nahmen an Planspiel teil

Das Planspiel sollten die Schüler erleben, wie sich politische Verhandlungen anfühlen und warum und wie man auch in schwierigen Situationen mit Fingerspitzengefühl agieren sollte.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Anke Donner

Wolfenbüttel. Wie gestaltet sich Politikunterricht trotz der aktuellen Lage spannend, aktuell und mit Blick über den eigenen Tellerrand? Zwei Tage lang durfte der 11. Jahrgang der Henriette-Breymann-Gesamtschule in Wolfenbüttel eintauchen in die Welt der internationalen Beziehungen. Im Rahmen des von der Friedrich-Ebert-Stiftung finanzierten Planspiels „Globalisierung gestalten“ erlebten die Schülerinnen in ganz unterschiedlichen Rollen unter der Leitung der Firma Planpolitik, wie sich politische Verhandlungen anfühlen und warum und wie man auch in schwierigen Situationen mit Fingerspitzengefühl agieren sollte. Dies teilt die Henriette-Breymann-Gesamtschule in einer Pressemitteilung mit.


Nadine Lenke und Amrei Gerdes aus der Klasse 11.4 berichten: „Der Zweck des Planspiels war es mehr über UN-Verhandlungen, globale Machtverhältnisse und politische Dynamiken zu lernen.“ Einmal über die iPads eingeloggt, habe jeder Beteiligte seine eigene Rolle zugeteilt bekommen, die er in den kommenden Tagen vertreten sollte. „Dabei gab es Delegierte aus neun verschiedenen Ländern (zum Beispiel aus Burkina Faso, Japan oder den USA) und die UN-Vertreter, zu denen auch wir beide gehörten“, erklären die beiden Schülerinnen.

Am ersten Tag hätten sich alle in erster Linie auf die Verhandlungen vorbereitet und sich über die zu diskutierenden Themen "Energie- und Klimapolitik" und "Friedens- und Sicherheitspolitik" vorbereitet. Am zweiten Tag hätten zunächst alle im großen Videokonferenzplenum gemeinsam die Präambel verhandelt. Danach stand für die eine Hälfte der Schülerinnen und Schüler der Fachausschuss "Frieden und Sicherheit" und für die andere Hälfte der Fachausschuss "Energie- und Klimapolitik" auf dem Programm. Dort wären dann den ganzen Tag Artikel verhandelt worden. „Das war nicht ganz so leicht, da unterschiedliche Länder auch unterschiedliche Interessen hatten und man nicht immer schnell auf einen Nenner kam“, blicken Amrei Gerdes und Nadine Lenke zurück.

Am Ende hätten sich alle Delegierten getroffen und die UN-Vertreterinnen zum Abschlussplenum und die gesamte Resolution sei einstimmig von allen neun Ländern unterschrieben worden, womit das Planspiel und damit die UN-Versammlung ein voller Erfolg gewesen seien. Insgesamt habe es den meisten Beteiligten großen Spaß gemacht, was man an dem positiven Feedback erkennen konnte. „Wir haben viel über politische Abläufe gelernt und auch darüber, in schwierigen Situationen miteinander höflich zu kommunizieren und Kompromisse einzugehen“, ziehen die beiden Schülerinnen ein positives Fazit.


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