Heiko Hilmer, Klimaschutzmanager der Stadt Schöppenstedt, dankt Lea Nagel sehr herzlich für Ihren Beitrag zur Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes. Wir veröffentlichen seine Pressemitteilung - wie immer - ungekürzt und unkommentiert:
Nahrungsmittel-Flatrate, schmackhaftes Obst und Gemüse satt, wissen woher die Lebensmittel kommen, Erhaltung der Vielfalt, Erhalt von ländlichen Arbeitsplätzen, Vermeidung von Überproduktion, Einfluss auf den Anbauplan, keine Spekulation mit Lebensmitteln, kein Zwischenhandel, kurze Transportwege, gesunde Ernährung, hohe Qualität, gemeinsam gestalten, Austausch von Informationen, transparente Wirtschaftszahlen für die Mitglieder – die Liste der beschreibenden Stichworte und Vorteile für das in Groß Dahlum entstandene landwirtschaftliche Bürgerunternehmen ist lang.
Nach dem Prinzip der solidarischen Landwirtschaft arbeiten in Deutschland rund 20 Bauernhöfe, teilweise seit mehreren Jahrzehnten. Jetzt ist auch der Demeterhof von Lea Nagel erfolgreich gestartet. 67 Mitglieder haben sich seit September 2012 zusammengefunden um sich die Ernte zu teilen. Die Mitglieder können Wünsche für die Anbauliste einbringen und so wird gezielt produziert, was auch tatsächlich gegessen wird. Produktion auf Verdacht gibt es nicht mehr und es kann auf viele Wünsche eingegangen werden. Dadurch wird ein Beitrag zur Artenvielfalt geleistet.
Mit dem Mitgliedsbeitrag bzw. dem gezeichneten Anteil übernimmt jedes Mitglied zwar ein Teil des Risikos bei Ernteausfall, gleichzeitig hat man aber die Sicherheit der qualitativ hochwertigen und regionalen Lebensmittelproduktion und den Mehrertrag bei guter Ernte. Dadurch, dass die Abnehmer bei der Jahresplanung bereits feststehen, entfällt der Aufwand für Handel und Vermarktung und es gibt kein Preisdiktat durch den Händler. Auch die Verpackung ist einfacher und kostengünstiger. Die Kosteneinsparung kommt der Qualität und der Vielfalt zu Gute, die Gelder der Mitglieder fließen komplett in die Produktion.
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